männer* | III/22
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Foto: CCO Public Domain<br />
Eine internationale Online-Umfrage des<br />
Kongresses der Europäischen Gesellschaft für<br />
Urologie zeigt, dass nur 65 Prozent der Männer<br />
den Sex mit Partner stimulierender einschätzen<br />
als Pornografie. Leistungsdruck und unrealistische<br />
Vorstellungen können zu einem verzerrten<br />
Bild von Sexualität führen und Versagensängste<br />
hervorrufen. Deswegen sollten Erektionsschwierigkeiten<br />
mit einem ganzheitlichen<br />
Ansatz behandelt werden, der allen möglichen<br />
Ursachen der Potenzstörung auf den Grund<br />
geht. Pornoinduzierte Potenzstörungen sind bei<br />
jungen Patienten nicht selten. Der Konsum von<br />
erotischen Videos ist für viele Männer Teil ihres<br />
persönlichen sexuellen Verhaltens.<br />
In den meisten Fällen ist das unbedenklich.<br />
Problematisch wird die Angewohnheit erst, wenn<br />
sie zum dominanten sexuellen Erregungsmuster<br />
wird. Laut der Befragung des Europäischen Uro-<br />
Kongress haben Personen, die viele Erotikfilme<br />
schauen, weniger Spaß an „normalem Sex“.<br />
„(...) dass nur 65 Prozent der<br />
Männer den Sex mit Partner<br />
stimulierender einschätzen<br />
als Pornografie“<br />
Durchschnittlich schauen die Teilnehmer etwa<br />
70 Minuten pro Woche. Die Angaben von mehr<br />
als 3000 Probanden ergeben, dass 23 Prozent<br />
der Männer unter 35 Jahren Erektionsstörungen<br />
beim Sex mit Partner haben. Pornoindustrie<br />
und Medien können ein verzerrtes, unrealistisches<br />
Bild der sexuellen Wahrnehmung<br />
verursachen. konditionieren. Dabei werden<br />
immer stärkere Reize gesetzt, die nichts mehr<br />
mit der Realität zu tun haben. „Die ‚natürliche‘<br />
Sexualität wirkt dann auf einmal nicht mehr<br />
so erregend“, erklärt Dr. med. Laura Wiemer,<br />
Fachärztin für Urologie und Medical Director<br />
bei Kranus Health.<br />
Einerseits normalisieren die Filme gewisse sexuelle<br />
Praktiken und frauenabwertende Bilder.<br />
Andererseits würden Ängste, nicht so lange zu<br />
können oder nicht so gut ausgestattet zu sein,<br />
geschürt. Potenzmittel seien laut der Expertin<br />
zwar eine schnelle, aber keine nachhaltige<br />
Lösung.<br />
Der ganzheitliche Ansatz von Kranus Health<br />
unterstützt Patienten, durch mentale und<br />
physische Übungen, nachhaltig die Potenzstörung<br />
in den Griff zu bekommen. Männern soll<br />
raus aus der Pornofalle und hinein in das reale<br />
Leben geholfen werden.<br />
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