männer* | III/22
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sche Lebensmittel. Und davon<br />
gibt es einige.<br />
JOGHURT UND KEFIR<br />
Durch Fermentierung mit<br />
Milchsäurebakterien enthalten<br />
Joghurt und Kefir von sich aus<br />
viele Probiotika. Dabei muss man<br />
gar nicht auf teure Joghurts<br />
zugreifen, die spezielle Kulturen<br />
enthalten. Allerdings gilt: Je<br />
frischer der Joghurt, desto mehr<br />
der guten Bakterien sind enthalten.<br />
Am besten und gesündesten<br />
ist er selbst gemacht.<br />
SAUERKRAUT<br />
Auch Sauerkraut wird durch<br />
die Fermentierung mit Milchsäurebakterien<br />
erzeugt. Neben<br />
Probiotika sind hohe Mengen<br />
an Vitamin B12, Vitamin C und<br />
Ballaststoffen enthalten. Leider<br />
sterben die meisten Bakterien<br />
beim Erhitzen ab. Deswegen<br />
enthält das pasteurisierte Sauerkraut<br />
aus der Dose weder viele<br />
Probiotika noch Vitamine. Also<br />
nur Frisches kaufen oder selber<br />
machen.<br />
SAURE GURKEN<br />
Ähnlich wie das Sauerkraut werden<br />
saure Gurken eingelegt und<br />
fermentiert. Auch hier sollte man<br />
darauf achten, dass sie durch<br />
eine Milchsäuregärung erzeugt<br />
wurden und nicht pasteurisiert<br />
sind. Nur dann kann man von der<br />
probiotischen Wirkung profitieren.<br />
KIMCHI<br />
In Südkorea ist es ein Nationalgericht<br />
und mindestens so populär<br />
wie bei uns das Sauerkraut: Kimchi<br />
wird vor allem aus fermentiertem<br />
Chinakohl hergestellt<br />
und dabei mit Knoblauch, Ingwer,<br />
Chiliflocken und Fischsoße gewürzt.<br />
Das sorgt nicht nur für<br />
einen einzigartig würzigen und<br />
scharfen Geschmack, sondern<br />
macht das Kraut zum gesunden<br />
Superfood. Neben Milchsäurebakterien<br />
enthält es auch<br />
Ballaststoffe, Proteine und die<br />
Vitamine A, B und C. Auch hier<br />
kommt es auf die Frische an.<br />
Bei Erhitzung und langer<br />
Lagerung sterben probiotische<br />
Bakterien ab<br />
Wer mehr probiotische Lebensmittel<br />
essen möchte, um das<br />
Immunsystem zu stärken, sollte<br />
darauf achten, dass diese durch<br />
Fermentierung mit Milchsäurebakterien<br />
entstanden sind. Dabei<br />
dürfen sie nicht stark erhitzt<br />
worden sein, sonst geht die<br />
Wirkung der guten Bakterien<br />
verloren. Wer saure Lebensmittel<br />
nicht mag, der kann alternativ<br />
probiotische Präparate aus der<br />
Apotheke verwenden. Diese<br />
enthalten vielfältige Bakterienstämme,<br />
die wissenschaftlich<br />
erforscht und aufeinander abgestimmt<br />
sind. In fermentierten<br />
Lebensmitteln sind hingegen nur<br />
einige dieser Stämme vorhanden.<br />
Außerdem ist es schwer<br />
einzuschätzen, ob die Bakterien<br />
noch aktiv sind oder bereits beim<br />
Erhitzen und langer Lagerung<br />
abgetötet wurden.<br />
FOTO: RACOOL STUDIO/FREEPIK.COM<br />
FOTO: TIMOLINA/FREEPIK.COM<br />
FOTO: AZERBAIJAN STOCKERS/FREEPIK.COM<br />
FOTO: JCOMP/FREEPIK.COM<br />
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