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GESUNDHEIT endokrinologie SELBSTTEST ZUM ERTASTEN DES BRUSTGEWEBES Platzieren Sie Ihren Daumen und Zeigefinger großzügig um die Brustwarze herum. Versuchen Sie die beiden Finger von den gegenüberliegenden Seiten der Brustwarze aus zusammenzuführen. Wenn es sich um eine Pseudogynäkomastie handelt, können Sie Daumen und Zeigefinger problemlos und ohne großen Widerstand bis zur Brustwarze zusammenführen. Liegt eine Gynäkomastie vor, steht ein härteres Gewebe um die Brustwarze herum im Weg. Dadurch wird das Zusammenführen von Daumen und Zeigefinger verhindert. Vielfältige Ursachen Experten unterscheiden zwischen den Gründen für eine Pseudogynäkomastie und jenen für eine echte Gynäkomastie. Für die Erste ist meist Fetteinlagerung durch Übergewicht verantwortlich. Bei der Zweiten sind Veränderungen im Hormonhaushalt ursächlich. Dabei entsteht ein Ungleichgewicht zwischen dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen und dem männlichen Sexualhormon Testosteron. Es gibt verschiedene Faktoren, die den Hormonhaushalt beeinflussen und verändern können. In den meisten Fällen sind es Medikamente, die hier Einfluss nehmen. Ernährung und Kosmetika spielen eine Rolle. Anabolika, die unter Hobbysportlern immer populärer werden, greifen direkt in den Hormonhaushalt ein. Hoher Alkohol- und Marihuana-Konsum kann sich negativ auch auf das unerwünschte Brustwachstum auswirken. In einigen Fällen ist es eine genetische Veranlagung, die zu einem Ungleichgewicht der Hormone führt. Auch eine Krebserkrankung kann für das Brustgewebewachstum verantwortlich sein. i Behandlungsmöglichkeiten Zunächst muss ein Arzt feststellen, ob es sich um eine echte Gynäkomastie handelt. Hierzu zählt nicht nur das Abtasten der Brust, sondern auch eine Untersuchung des Hormonspiegels. Denn im Fall von Pseudogynäkomastie kann womöglich schon eine Gewichtsreduktion beim Betroffenen für die Verkleinerung der Brust sorgen. Dies funktioniert leider nicht bei echter Gynäkomastie, denn das Brustdrüsengewebe kann nicht verstoffwechselt werden. Im nächsten Schritt sollte der Arzt herausfinden, was zu der Gynäkomastie geführt hat. Im Fall von Medikamenten, Anabolika und Drogen hilft oft schon das Absetzen der Auslöser für eine Selbstregulierung des Hormonhaushalts. Auch mit gesunder und ausgewogener Ernährung lässt sich das Hormongleichgewicht positiv beeinflussen. Doch nicht immer lässt sich die Ursache für eine Gynäkomastie ausmachen, wenn sie beispielsweise schon Jahre zurückliegt. Chirurgie als letzter Ausweg Wenn es sich um eine gutartige Brustdrüsenvergrößerung handelt, bedarf es keiner Entfernung des Gewebes. Dennoch wünschen sich das viele Männer, weil sie psychisch leiden. Wenn sich medikamentös oder mit einer Hormontherapie das Problem nicht beheben lässt, ist eine OP der letzte Schritt, um die Gynäkomastie zu beseitigen. Die Kosten für den chirurgischen Eingriff bei einer echten Gynäkomastie werden oft von den Krankenkassen übernommen. Diese liegen bei rund 3500 bis 5000 Euro, je nachdem, wie umfangreich die OP ausfällt. Da es sich bei der Pseudogynäkomastie nur um eine Fetteinlagerung infolge von Übergewicht handelt, müssen hierbei die Kosten für eine lokale Fettabsaugung privat übernommen werden. Weil dieser Eingriff in der Regel kleiner ausfällt, reduzieren sich die Kosten auf etwa 2500 bis 3000 Euro. In jedem Fall ist es wichtig, sich einem ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet anzuvertrauen, damit nach der OP keine dellige Brust oder große Narben zurückbleiben. 46 Ausgabe 03
Daniel Korup und Amon Ottersbach Kaspars Biezaitis E-Rezept? Einfach bei uns einlösen. Liesa Steffin Svenja Suhrmüller Dr. Frank Reißmann Besondere Beratung hat viele Gesichter. MediosApotheke Oranienburger Tor Friedrichstraße 113a, 10117 Berlin, T (030) 283 35 30 MediosApotheke Hackescher Markt Rosenthaler Straße 46/47, 10178 Berlin, T (030) 282 78 76 info@mediosapotheke.de, mediosapotheke.de Inh. Anike Oleski e. Kfr.
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