Andrássy Nachrichten Nr. 23 (2022/2)
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Andrássy Nachrichten / Wintersemester 2022 / Seite 61
Nachdem die Schlittschuhe ausgeliehen
und die persönlichen Gegenstände
verstaut waren, ging es auch
direkt auf das Eis. Da es noch früh
am Tag war, war die Bahn noch glatt
und es gab noch keine zu großen
Menschenmassen. Die Studierenden
hatten perfekte Bedingungen, um ein
letztes Mal in der Saison das Ambiente
des neobarocken Eispavillons und der
gotischen Burg Vajdahunyad während
dem Eislaufen zu genießen. Dazu kam
eine angenehme Temperatur von 10
Grad, Sonnenschein und Musik, die
für gute Laune gesorgt haben. Die Studierenden
haben das entspannte Eislaufen
auch dafür genutzt, miteinander
ins Gespräch zu kommen und die
Kommilitoninnen und Kommilitonen
besser kennenzulernen.
Das Eislaufen war eine tolle Gelegenheit
für die Studierenden, den
Winter ausklingen zu lassen, da die
Schlittschuhbahn nur zwei Tage später
bis zu der nächsten Wintersaison
geschlossen wurde. Das MentorInnen-
Team bedankt sich bei der Universität
für die finanzielle Unterstützung für
diese Veranstaltung.
Alex Másity
Die ersten Awareness-Tage
der Studierendenschaft
Erstmalig veranstaltete die Studierendenschaft Awareness-Tage
an der AUB. In Online- und Präsenz-Workshops
ging es um Themen wie Rassismus und Sexismus
mit dem Ziel, dafür zu sensibilisieren und das Zusammenleben
an der Universität zu verbessern.
Vom 7. bis 10. März 2022 fanden die ersten Awareness-Tage
der Studierendenschaft statt. Diese
wurden ins Leben gerufen, um auf Themen aufmerksam
zu machen, die bisher in der Veranstaltungslandschaft
der AUB kaum präsent waren, aber trotzdem
sehr bedeutend für ein gutes Zusammenleben sind. Ziel
war es dabei, gesellschaftliche Probleme wie Rassismus
und Sexismus anzusprechen, Awareness dafür zu schaffen
und Maßnahmen dagegen zu erarbeiten. Organisiert
wurden die Veranstaltungen von einem Organisationsteam
bestehend aus Stephan Andreas Straub, Johannes
Schmidt, Schilan Stach, Jasmin Schwarz und Sarah
Workshop in der Kossutheria
Prinz. Finanzielle Unterstützung kam dankenswerterweise
vom DAAD.
Am Montag, den 7. März, starteten die Awareness-Tage
mit einem Online-Workshop zum Thema Rassismus mit
besonderem Bezug auf anti-asiatischen Rassismus. Vortragende
war Vu Van Pham. Zunächst wurden die Begrifflichkeiten
wie Diskriminierung, Rassismus und Intersektionalität
erklärt und die aktuelle Rechtslage dargestellt. Hierbei
konnten die Teilnehmenden stets eigene Gedanken äußern
und einen Bezug zum (Uni-) Alltag herstellen. Auch häufig
gestellte Fragen wie „Kann man als weißer Mensch von
Rassismus betroffen sein?“, wurden beantwortet. Ebenfalls
Thema waren die aktuellen rassistischen Vorfälle bei der
Flucht aus der Ukraine und die Berichterstattung europäischer
Medien über Geflüchtete verschiedener Herkunft.
Im Anschluss wurde näher auf das Problem des antiasiatischen
Rassismus eingegangen. Wesentliche Punkte
waren hierbei die Anfeindungen gegenüber AsiatInnen
während der Corona-Pandemie und die Darstellung von
AsiatInnen als „Vorzeigemigranten“. Zum Abschluss
blieb den Teilnehmenden Zeit, ihre Fragen, Gedanken
und Eindrücke zu äußern und ein Resümee zu ziehen.
Ein großer Dank gilt Vu Van Pham, die den Workshop
sehr interaktiv und informativ gestaltete und allen Teilnehmenden
viel Input mitgab, sowie dem DAAD, der die
Finanzierung ermöglichte.
Am Dienstag, den 8. März, dem zweiten Tag der Awareness-Tage,
fand ein Workshop zum Thema Sexismus und
Gewalt gegen Frauen statt. Durchgeführt wurde dieser
von Freiwilligen der NGO NANE, die sich gegen Gewalt
gegenüber Frauen und Kindern einsetzt. Die Atmosphäre
war dabei sehr entspannt und vertraut und lud zum aktiven
Mitmachen ein. Zunächst wurden alle Teilnehmenden darum
gebeten, zu verschiedenen Statements mit sexistischem
Bezug durch entsprechende Positionierung im Raum Stellung
zu beziehen. Daraufhin wurde anhand typischer „Red
Flags“ erörtert, was „Abusive Relationships“ sind, wie man
diese frühzeitig erkennt und wie man Betroffenen helfen
kann. Zum Schluss diskutierten die Teilnehmenden über
Gleichberechtigung in der Sexualität und den Einfluss