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SMZ Liebenau Info 01_2018

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STADTTEILARBEIT<br />

Bewohner*innenbefragung am Grünanger<br />

VON NATASCHA MAUERHOFER & MARTINA FREI<br />

Im Sommer 2<strong>01</strong>7 starteten wir eine fortlaufende Bewohner*innenbefragung<br />

am Grünanger. Ziel dieser<br />

Befragung war es, neben unserer offenen Quartiersarbeit<br />

kontinuierlich mehr über Wünsche und Bedürfnisse<br />

bisher unbekannter Bewohner*innen zu<br />

erfahren, um unsere Arbeit im Gebiet bedarfsorientiert<br />

auszurichten. Mit dem Fragebogen, den wir bei<br />

Haustürgesprächen, Veranstaltungen und einem <strong>Info</strong>stand<br />

bei der Apotheke am Grünanger gemeinsam<br />

mit Bewohner*innen ausfüllten, erhoben wir z. B.:<br />

Lebensumstände, Meinungen zum Wohnumfeld,<br />

soziale Beziehungen, aber auch Wissen über die<br />

Angebote des <strong>SMZ</strong> am Grünanger. So hatten wir<br />

eine ideale Gelegenheit, unsere Arbeit bei zahlreichen<br />

Personen vorzustellen.<br />

Bisher konnten wir 56 unterschiedliche Menschen<br />

detailliert befragen und die gesammelten<br />

Ergebnisse für einen Zwischenbericht auswerten.<br />

Die Ergebnisse:<br />

Durchschnittlich wohnen die befragten Personen 16<br />

Jahre am Grünanger. Die längste Wohndauer beträgt<br />

60 Jahre. Fast alle Bewohner*innen leben sehr<br />

gerne am Grünanger und möchten auch in Zukunft<br />

nicht wegziehen. Gut zwei Drittel haben sehr gute<br />

bzw. gute Kontakte zu ihren Nachbar*innen. Die<br />

Bewohner*innen am Grünanger mögen die Natur,<br />

Grünflächen und Parks und die ruhige Atmosphäre.<br />

Zusätzlich schätzen die befragten Personen ihre<br />

Mitmenschen am Grünanger, die kinderfreundliche<br />

Gegend, die Sportmöglichkeiten und die Spazierund<br />

Radwege. Weniger gut finden die Bewohner*innen<br />

Lärm, Müll, fehlende Spiel- und Sportflächen<br />

und die aktuellen Baustellen am Grünanger.<br />

Die Gespräche stellten sich als sehr niederschwelliger<br />

Zugang zu den Menschen heraus: Bei Fragen<br />

wie „Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich meine<br />

Miete nicht mehr bezahlen kann?“, „Ich benötige<br />

einen orthopädischen Heilbehelf und weiß nicht wo<br />

ich diesen herbekommen soll?“ oder „Mein Vater ist<br />

pflegebedürftig, mir wächst alles über den Kopf, was<br />

soll ich nur tun?“ konnten wir im Zuge der Befragungen<br />

auch zahlreiche Beratungen durchführen und bei<br />

Bedarf konkrete Hilfestellungen einleiten.<br />

DIE BEFRAGTEN<br />

PERSONEN SCHÄTZEN IHRE<br />

MITMENSCHEN AM GRÜN-<br />

ANGER, DIE KINDERFREUND-<br />

LICHE GEGEND, DIE SPORT-<br />

MÖGLICHKEITEN UND DIE<br />

SPAZIER- & RADWEGE.<br />

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<strong>SMZ</strong> INFO FRÜHJAHR 2<strong>01</strong>8<br />

Mehr als die Hälfte der befragten Personen hat<br />

bereits von den Angeboten des <strong>SMZ</strong> gehört. Besonders<br />

beliebt sind: das Sommerprogramm, der<br />

Brunch, die Musikabende, aber auch die offene<br />

Ansprechstunde im Nachbarschaftszentrum am<br />

Grünanger. Zu Ideen und Wünschen, die Bewohner*innen<br />

für den Grünanger haben, zählen Gemeinschaftsaktivitäten<br />

wie z. B. Grillen, Ausflüge<br />

und unterschiedliche Sportmöglichkeiten. Die befragten<br />

Senior*innen wünschen sich zusätzlich<br />

eine Nachbarschaftshilfe, welche bei Einkäufen<br />

und Postwegen behilflich ist.

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