SMZ Liebenau Info 01_2018

ANERKENNUNGSKULTUR
JACKY-COOL-CHECK
• Anerkennung: Bescheid durch eine der vielen
hundert Behörden für reglementierte Berufe
• akademische Bewertung: Gutachten, das
vom Wissenschaftsministerium erstellt wird –
gibt es vor allem im Hochschulbereich und ist
eine „Chance“ bei Berufen, die keine Anerkennung
„erzwingen“, sprich die nicht zu den 229
reglementierten Berufen gehören
• Validierung: Möglichkeit, etwas durch eine
Prüfung oder Validierung anzuerkennen, wofür
es aber kein bestehendes Zeugnis gibt – ist
„Zukunftsmusik“
„Erste Hilfe“ für Berufsanerkennung
Ist man beratend mit Berufsanerkennung gefragt,
empfiehlt Edith Zitz folgende Herangehensweise:
Wichtig ist, erst zu erfragen, warum eine Anerkennung
angestrebt wird. Will der/ diejenige in die Erwerbstätigkeit
oder aus Gründen der psychosozialen
Anerkennung?
Unter www.berufsanerkennung.at können schnell
die wichtigsten Daten eingegeben werden. Das
System zeigt dann die zuständige Behörde an,
deren Kontaktdaten weitergegeben werden können
bzw. zu der Kontakt hergestellt werden kann.
Für detaillierte Einzelberatungen bzw. komplizierte
Fälle ist es ratsam, Hilfesuchende an folgende Stellen
zu vermitteln:
• AST (Anlaufstelle für Personen mit im Ausland
erworbenen Qualifikationen):
Mehrsprachige und kostenlose Anerkennungsberatung,
Granatengasse 4, 8020 Graz;
0316/ 83 56 30; https://www.zebra.or.at/; ast.
steiermark@zebra.or.at
• Integrationszentrum Steiermark:
Beratung in den Bereichen Sprache, Bildung
und Beruf, Reitschulgasse 19, 8010 Graz;
0316/ 84 17 20;
http://www.integrationsfonds.at/steiermark/;
steiermark@integrationsfonds.at
Für Berufsanerkennungen und Bewertungen gibt es
(teilweise) auch Kostenrückerstattungen, die beim
Integrationszentrum angesucht werden können.
In einer abschließenden Diskussion der Teilnehmer
*innen zeigt sich, dass die (teilweise) hohen Kosten,
der undurchsichtige Behördendschungel, der
Verlust von Dokumenten z.B. durch Flucht und
schlechte Deutschkenntnisse große Stolpersteine in
der Berufsanerkennung darstellen.
„Erwachsenenschutzgesetz NEU“
EINLADUNG ZUM „FORUM FÜR SOZIALMEDIZINISCHE PRAXIS“
Montag, 16. April 2018 ab 19.00 Uhr,
Ort: SMZ Liebenau
Liebenauer Hauptstraße 141,
8041 Graz
Mit 1. Juli 2018 tritt das neue Erwachsenenschutzgesetz
in Kraft: Personen, die man bisher als
„Sachwalter“ kannte, werden dann zu „Erwachsenenvertretern“.
Nachdem sich die Anzahl an
Sachwalterschaften zwischen 2003 und 2015 von
30.000 auf 60.000 verdoppelt hat und die seit 2006
bestehende Rechtslage an die UN-Konvention über
die Rechte von Menschen mit Behinderung angepasst
werden musste, war ein grundlegender und
dringender Änderungsbedarf gegeben.
Mit dem neuen Gesetz hängen umfassende Veränderungen
zusammen, die uns der Vortragende
Mag. Robert Müller vom VertretungsNetz – Sachwalterschaft,
vorstellen wird.
Themen:
• Welche neuen Vertretungsformen
(das Vier-Säulen-Modell) gibt es?
• Was bedeutet das in der Praxis?
• Welche Verbesserungen bringt das neue
Gesetz mit sich?
• ... und IHRE Fragen!
Das »Forum für Sozialmedizinische Praxis« ist eine
Veranstaltungsreihe des SMZ zu aktuellen medizinischen,
gesundheitswissenschaftlichen und gesundheitspolitischen
Themen. Wir freuen uns auf Ihre
Teilnahme und eine spannende Diskussion!
VORANMELDUNG ERBETEN!
Weitere Informationen: Martina Frei, MPH; Telefon:
0699 18 08 43 75 Email: frei@smz.at
SMZ INFO FRÜHJAHR 2018
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