Melange No26
Melange No26 - das Magazin im Süden Bayerns
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CAMPINGPLATZ BRUGGER<br />
DER<br />
&<br />
WANDEL<br />
DIE ZUKUNFT<br />
DER CAMPINGBRANCHE<br />
Camping ist gefragt wie nie zuvor. Nimmt man<br />
sich die Statistiken der letzten Jahre zur Hand,<br />
ist seit Jahren ein stetiger Aufwärtstrend deutlich<br />
erkennbar. Aber was bedeutet das für die gesamte<br />
Branche und welche Auswirkungen hat dieser<br />
Trend auf die Umwelt?<br />
Natürlich ist der Camping-Boom ein Segen für die gesamte Branche, allerdings<br />
ist dieser auch mit enormen Hürden verbunden. Reservierungen<br />
können Aufgrund der hohen Anzahl ohne automatische Buchungssoftware<br />
nicht mehr bearbeitet werden, die Infrastruktur auf kleinen Campingplätzen<br />
stößt teilweise an ihre Grenzen und der Frust im Urlaub steigt, weil<br />
eben auch die Wartezeiten der Gäste unweigerlich länger werden.<br />
Deshalb setzen immer mehr Campingplätze auf komplexe Softwarelösungen,<br />
um den allgemeinen Betrieb zumindest teilweise automatisieren<br />
zu können. Angefangen mit der Reservierungssoftware bis hin zur<br />
Brötchen-Bestellung via App. Eine Abfertigung also? Nein – eine Entzerrung<br />
der Spitzenzeiten um auch optimalen persönlichen Service<br />
am Gast bieten zu können. So bleibt mehr Zeit für die Fragen der Gäste,<br />
für einen netten Plausch mit den Betreibern über Gott und die Welt, usw.<br />
Ein wesentlicher Teil, um guten Service zu bieten und somit zur Erholung<br />
der Gäste beitragen zu können.<br />
Die Campingbranche steckt also inmitten der Digitalisierung, welche<br />
auch ungeahnte Möglichkeiten für den gesamten Sektor bietet und maßgeblich<br />
am Komfort der Gäste beteiligt sein wird.<br />
Aber bleibt bei dieser hohen Nachfrage für Camping nicht die Umwelt<br />
auf der Strecke? Muss nicht sein. Immer mehr Campingplätze setzen auf<br />
naturnahes und nachhaltiges Camping, oftmals kombiniert mit Wellness-<br />
Angeboten, um den Gästen maximale Erholung zu bieten. Ein ganzheitliches<br />
Konzept für Mensch und Natur also.<br />
Sei es die Energieversorgung des Campingplatzes durch erneuerbare<br />
Energien sicherzustellen, Lebensräume für die ansässige Tierwelt zu<br />
schaffen oder auch den kleinsten Gästen spielerisch die Natur näher<br />
zubringen – den Möglichkeiten im naturnahen und nachhaltigen Campingkonzept<br />
sind keine Grenzen gesetzt. Umweltschutz ist längst in der<br />
Gesellschaft angekommen und dient auch bei den Campern als wesentlicher<br />
Entscheidungsfaktor, wohin es in den nächsten Urlaub gehen wird.<br />
Bei dieser Entscheidungsfindung spielen auch immer mehr die<br />
Sozialen Medien wie Instagram und Facebook eine wichtige Rolle, denn:<br />
Etwa 30 % der 18 – 30 jährigen Deutschen nutzen hauptsächlich diese<br />
Kanäle für die Urlaubsrecherche, Tendenz steigend! Auch im Marketing<br />
findet ein immer stärker werdender Wandel statt. Die Präsenz der Campingplätze<br />
in den Sozialen Medien ist unerlässlich geworden, um nachhaltiges<br />
Marketing betreiben zu können.<br />
Es liegt an den Campingplätzen selbst, den Sprung in das Zeitalter der digitalen<br />
Unternehmensführung zu meistern und dennoch die Natur nicht<br />
außer Acht zu lassen.<br />
Zum Autor:<br />
Autor & Fotos: Karl Maximilian Brugger<br />
Karl Maximilian Brugger betreibt in 4. Generation “Camping Brugger<br />
am Riegsee” und arbeitet gerade an einem naturnahen und nachhaltigen<br />
Konzept für seinen Campingplatz. Er möchte einen „Lebensraum<br />
für Mensch & Tier“ schaffen.<br />
Auf seinem Instagram-Kanal zeigt er Insights aus der Campingbranche<br />
und gibt anderen Betreibern Tipps im Bereich nachhaltiger<br />
& naturnaher Campingplatz, Digitalisierung und Marketing.<br />
@kali.brugger<br />
@camping_brugger<br />
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