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Flensburg Journal Ausgabe 256 - Januar 2024

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HANDBALL AKTUELL<br />

Zachariassen verletzte sich schwer.<br />

Am Kreis war plötzlich die Bahn frei<br />

für Lukas Jörgensen, der einen enormen<br />

Sprung in der Leistung vollzog.<br />

Er wurde immer häufiger darauf angesprochen,<br />

ob er denn im <strong>Januar</strong> mit zur<br />

Weltmeisterschaft fahren würde. Lukas<br />

Jörgensen tippte sich an den Kopf.<br />

„Ich habe doch noch nie für die dänische<br />

Nationalmannschaft gespielt.“<br />

Dann rief Nationalcoach Nikolaj Jacobsen<br />

tatsächlich an. Als Debütant<br />

ging es direkt zur Weltmeisterschaft<br />

nach Schweden. „Beim ersten Meeting<br />

war ich total nervös“, erzählt der<br />

Rechtshänder. „Plötzlich saßen Mikkel<br />

Hansen und Niklas Landin direkt<br />

neben mir, die beiden Stars meiner<br />

Kindheit.“<br />

Drei Wochen später waren die Dänen<br />

zum dritten Mal in Folge Weltmeister.<br />

Mittendrin Lukas Jörgensen,<br />

dessen Kurswert auf dem Transfermarkt<br />

enorm in die Höhe schoss. Viele<br />

Bundesliga-Klubs wurden auf ihn<br />

aufmerksam, die SG hatte sich aber<br />

rechtzeitig um das Talent gekümmert.<br />

Schon im November hatten sich<br />

beide Seiten ausgetauscht. Nur der<br />

Zeitpunkt des Wechsels war zunächst<br />

noch offen. Erst <strong>2024</strong> oder doch schon<br />

2023? Es wurde der frühere Termin.<br />

Im März präsentierte die SG dann den<br />

Transfer. Es war ein echter Coup, da im<br />

selben Atemzug auch Simon Pytlick<br />

als Neuzugang vorgestellt wurde. „Wir<br />

beide haben nicht nur einen guten<br />

Draht auf dem Handballfeld, sondern<br />

auch abseits davon“, verrät Lukas Jörgensen.<br />

„Gemeinsam haben wir schon<br />

viel erlebt.“<br />

Schöne Atmosphäre in<br />

<strong>Flensburg</strong><br />

In <strong>Flensburg</strong> ist der junge Däne gut angekommen.<br />

Das gilt nicht nur für die<br />

Halle, sondern auch für die Stadt. Gerne<br />

geht er am Hafen entlang oder durch<br />

die Fußgängerzone und setzt sich in<br />

Erstes Landesderby<br />

eines der vielen Cafés. „Die Atmosphäre<br />

ist sehr freundlich“,<br />

sagt er. „Man meint immer zu<br />

hören: Schön, dass du hier<br />

lebst!“ Besonders angetan ist<br />

er von der Roten Straße. Gerne<br />

lädt der Handball-Profi seine<br />

beiden älteren Brüder in die<br />

Fördestadt ein. Seine beiden<br />

Eltern kommen fast zu jedem<br />

Heimspiel von Seeland und<br />

übernachten dann in <strong>Flensburg</strong>.<br />

Gemeinsam mit ihrem<br />

jüngsten Sohn frühstücken sie<br />

am nächsten Vormittag.<br />

Im Sommer schätzt Lukas<br />

Jörgensen den Golf als Ausgleichssport.<br />

„Das ist die<br />

perfekte Abwechslung zum<br />

Handball“, erklärt er. „Statt<br />

einer lauten Halle hat man eine<br />

entspannte Atmosphäre an der<br />

freien Luft.“ Jetzt, im Winter,<br />

rückt die Play-Station in den<br />

Vordergrund. Außerdem gibt es<br />

viel Sport im TV. „Ich verfolge<br />

gerne die Spiele von Handballern,<br />

mit denen ich befreundet<br />

bin“, erzählt Lukas Jörgensen.<br />

Am wichtigsten sind aber die<br />

eigenen Auftritte. Und wenn<br />

er wieder ein Tor wirft, dann ist<br />

„<strong>Flensburg</strong>er Karneval“.<br />

Text und Fotos: Jan Kirschner<br />

22 FLENSBURG JOURNAL • 01/<strong>2024</strong>

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