Flensburg Journal Ausgabe 256 - Januar 2024
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die Kult-Comedy auch in Deutschland<br />
alle, die eine Beziehung führen, führten<br />
oder führen wollen.<br />
Caveman wirft einen ganz eigenen<br />
Blick auf die Beziehung zwischen Mann<br />
und Frau. Im „magischen Unterwäschekreis“<br />
begegnet Tom, der sympathische<br />
Held im Beziehungsdickicht,<br />
seinem Urahn aus der Steinzeit, der<br />
ihn an Jahrtausende alter Weisheit<br />
teilhaben lässt: Männer sind Jäger und<br />
Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache,<br />
die die menschliche Evolution bis<br />
heute nicht hat ändern können. Was<br />
der Durchschnitts-Mann schon immer<br />
vermutet hat, weiß Tom nun aus erster<br />
Hand und fragt sich: „Warum betrachten<br />
wir Frauen und Männer nicht<br />
einfach als völlig unterschiedliche<br />
Kulturen? Mit verschiedenen Sprachen,<br />
verschiedenen Verhaltensweisen und<br />
verschiedener Herkunft?“ Von dieser<br />
Erkenntnis beflügelt, analysiert Tom<br />
das befremdliche Universum der Sammlerinnen:<br />
Diese geheimnisvolle Welt<br />
von besten Freundinnen, Einkaufen<br />
und Sex. Mit immensem Mitteilungsbedürfnis,<br />
trockenem Humor und ironischen<br />
Blick beobachtet Tom auch die<br />
Lebensweise des Jägers. Er enthüllt,<br />
welche Erfüllung „Rumsitzen, ohne zu<br />
reden“ bedeuten kann, warum Männer<br />
durch das Fernsehprogramm zappen<br />
müssen und dass eine Unterhaltung<br />
unter Jägern mit den Worten „Lass uns<br />
in den Keller gehen, Sachen bohren“<br />
beginnt und gleichzeitig endet.<br />
Sa., 27.01.<strong>2024</strong>, 20.00 Uhr<br />
Deutsches Haus, <strong>Flensburg</strong><br />
„Die Tanzstunde“<br />
Komödie von Mark St. Germain<br />
Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung<br />
dringend tanzen lernen.<br />
Allerdings verabscheut er jeglichen<br />
Körperkontakt, denn der Professor für<br />
Geowissenschaften leidet unter dem<br />
Asperger-Syndrom, einer speziellen<br />
Form des Autismus. Auf Anraten des<br />
Hausmeisters spricht er seine Nachbarin<br />
Senga Quinn an. Sie ist Tänzerin,<br />
doch nach einer Beinverletzung ist<br />
fraglich, ob sie in ihrem Leben jemals<br />
wieder tanzen kann. Also bietet Ever<br />
ihr für eine Tanzstunde 2.153 Dollar.<br />
Senga lehnt dieses Angebot zunächst<br />
als „unmoralisch“ ab. Doch schließlich<br />
siegt die Neugier, und so beginnen sie<br />
mit dem Unterricht. Schnell entwickeln<br />
sich zwischen dem ungleichen<br />
Paar absurde Situationen, denn Ever<br />
nimmt alles wörtlich, was Senga sagt<br />
und gerät in Panik, als es um erste Berührungen<br />
geht, die beim Tanzen unvermeidlich<br />
sind.<br />
So., 28.01.<strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />
Bürgerhaus Harrislee<br />
The Music of<br />
Hans Zimmer & Others<br />
A Celebration of Film Music<br />
Hollywood kommt nach Deutschland!<br />
Mit „The Music of Hans Zimmer & Others<br />
– A Celebration of Film Music” erwartet<br />
Sie ein unvergessliches Konzert und<br />
ein audiovisuelles Event für alle Altersgruppen,<br />
Filmbegeisterte, Musikliebhaber<br />
und Familien. Wohl kein Komponist<br />
hat mit seinen überwältigenden<br />
Kompositionen die Welt des Films in<br />
den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />
so sehr geprägt wie der Oscar-, Globeund<br />
Emmy-Gewinner Hans Zimmer. Die<br />
Besucher erwartet ein außergewöhnlicher<br />
musikalischer Abend in großer<br />
Aufführung mit dem Hollywood Film<br />
Orchestra, Chor, Solisten und einer<br />
Licht- und Laserinszenierung.<br />
Der deutschstämmige Hans Zimmer<br />
wurde mit „Rain Man” berühmt und<br />
hat seitdem zahlreichen Mega-Hits<br />
in Hollywood zu Erfolg und dramatisch-emotionaler<br />
Wirkung verholfen,<br />
etwa „Gladiator”, „Fluch der Karibik”,<br />
„Interstellar” und „Batman”. Für die<br />
Filmscore zu Christopher Nolans „Dunkirk”<br />
erhielt Hans Zimmer 2018 seine<br />
elfte Oscar-Nominierung. Das Publikum<br />
darf sich auf interessante Hintergrund-Stories<br />
freuen, etwa wie Zimmer<br />
in den Gesangstext zu „Der König der<br />
Löwen“ in der Landessprache eine Botschaft<br />
gegen Apartheid schmuggelte<br />
und dem großen Disney-Konzern erzählte,<br />
es ginge lediglich um Schmetterlinge.<br />
Di., 30.01.<strong>2024</strong>, 20.00 Uhr<br />
Deutsches Haus, <strong>Flensburg</strong><br />
FLENSBURG JOURNAL • 01/<strong>2024</strong><br />
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