Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Aus Kirchen
Dringend nötig:
Mehr Klimaschutzmaßnahmen in Kirche und Diakonie
Seit 2008 fördert die Bundesregierung mit der Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen
Klimaschutzinitiative Vorhaben im Klimaschutz. Hierzu können – auch von Religionsgemeinschaften
– ganzjährig Anträge für strategische und investive Fördermaßnahmen gestellt
werden.
Ein Beitrag von Dr. Volker Teichert und Dr. Oliver Foltin
Mit der Novellierung 2022
sind nun auch erstmals öffentliche,
religionsgemeinschaftliche
oder gemeinnützige
Kultur-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
antragsberechtigt.
Zu den geförderten strategischen
Klimaschutzmaßnahmen
zählen die Implementierung
eines Energiemanagements, um
mithilfe zusätzlichen Fachpersonals
den Energieverbrauch der
Gebäude systematisch zu erfassen,
zu steuern und kontinuierlich zu
optimieren, die Einführung eines
Umweltmanagements (EMAS) mit
Hilfe und Unterstützung externer
Beratung, die Einrichtung von Klimaschutzkoordinationsstellen,
die
Erstellung von Klimaschutzkonzepten und der Einsatz eines Klimaschutzmanagements
bei der anschließenden Umsetzung.
Kernaussagen des Beitrags
Seit 2008 fördert die Bundesregierung mit der Kommunalrichtlinie
im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Vorhaben im Klimaschutz.
Mit der Novellierung 2022 sind nun auch erstmals öffentliche,
religionsgemeinschaftliche oder gemeinnützige Kultur-, Gesundheits-
und Sozialeinrichtungen antragsberechtigt.
Die Förderquoten liegen je nach Förderschwerpunkt
zwischen 25 und 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben
nach Maßgabe der Förderrichtlinie. Die Kumulierung mit Drittmitteln,
Zuschussförderungen und Förderkrediten anderer Geber
ist möglich. Die nachfolgende Übersicht gibt die wichtigsten Fördermaßnahmen
für kirchliche und diakonische resp. caritative
Antragsteller im Einzelnen kurz wieder.
Maßgabe der Förderrichtlinie. Die
Kumulierung mit Drittmitteln,
Zuschussförderungen und Förderkrediten
anderer Geber ist möglich.
Die nachfolgende Übersicht gibt
die wichtigsten Fördermaßnahmen
für kirchliche und diakonische resp.
caritative Antragsteller im Einzelnen
kurz wieder:
Einstiegs- und
Orientierungsberatung
zum Klimaschutz
(https://bit.ly/3xqMfkW)
Was wird gefördert: Gefördert
wird eine Einstiegs- und Orientierungsberatung
für das Themenfeld Klimaschutz, die durch
externe Dienstleister durchgeführt wird.
Aber auch investive Klimaschutzmaßnahmen wie die Sanierung
von Innenbeleuchtungen oder die Sanieung und Nachrüstung
von raumlufttechnischen Anlagen sind förderfähig, um sowohl
Treibhausgasemissionen vor Ort als auch die Betriebskosten zu
senken.
Die Förderquoten liegen je nach Förderschwerpunkt zwischen
25 und 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben nach
Wer wird gefördert? Gefördert werden beispielsweise
• Öffentliche, gemeinnützig oder im Status von öffentlichrechtlichen
Körperschaften stehende Träger von Einrichtungen
der Erziehung, der vorschulischen, schulischen
oder hochschulischen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe,
14 Kleine Kniffe
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