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Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

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Aus Wohlfahrtsverbänden<br />

Auf dem Weg zur grünen Diakonie<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden <strong>für</strong> die diakonische Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu<br />

Schlüsselfaktoren. Der Anfang ist gemacht. Eine Strategietagung setzt wichtige Impulse.<br />

Ein Beitrag von Rolf Baumann<br />

Diakonische Sozialunternehmen<br />

setzen zunehmend auf<br />

Nachhaltigkeit und wollen bis<br />

2035 klimaneutral wirtschaften.<br />

Die Gründe sind vielfältig.<br />

Die Bewahrung der Schöpfung<br />

muss allein schon aus<br />

christlicher Perspektive ein elementares<br />

Anliegen <strong>für</strong> diakonische<br />

Unternehmen sein. Zugleich sind<br />

Nachhaltigkeitsstrategien aus<br />

wirtschaftlicher Sicht dringend<br />

geboten. Fossile Energie wird<br />

immer teurer. Öffentliche Mittel<br />

sind verstärkt an den Klimaschutz<br />

geknüpft. Gesetzliche Vorgaben<br />

wie zur Gebäudeenergieeffizienz<br />

und zu den Lieferketten sind<br />

einzuhalten. Bewerberinnen und<br />

Bewerber achten verstärkt auf<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Kernaussagen des Beitrags<br />

Berechnungen der Organisation Health Care Without Harm<br />

(HCWH) zufolge ist in Deutschland allein das Gesundheitswesen<br />

<strong>für</strong> mehr CO 2<br />

-Emissionen verantwortlich als Flugverkehr und<br />

Schifffahrt zusammen.<br />

Um den praxisnahen Austausch zwischen den diakonischen<br />

Unternehmen und anderen zu ermöglichen, wurde die jährliche<br />

„Strategietagung Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen. <strong>2022</strong> fand<br />

das Treffen bereits zum zweiten Mal statt. Auf dem Programm<br />

standen Impulse und Praxisberichte zu Themen wie Gebäudeenergieeffizienz,<br />

<strong>nachhaltige</strong> <strong>Beschaffung</strong> oder CO 2<br />

-Kompensation.<br />

Bislang zielen die Refinanzierungsregeln sozialer Arbeit vor<br />

allem auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ab. VdDD und<br />

Diakonie Deutschland schlagen vor, sie um das Kriterium der<br />

Nachhaltigkeit zu ergänzen, um grüne Investitionen zu ermöglichen.<br />

Die Gesundheits- und<br />

Sozialwirtschaft mag nicht so<br />

viele Treibhausgasemissionen verursachen wie die Industrie oder<br />

die Landwirtschaft, dennoch ist auch ihre Rolle nicht zu unterschätzen.<br />

Berechnungen der Organisation Health Care Without<br />

Harm (HCWH) zufolge ist in Deutschland allein das Gesundheitswesen<br />

<strong>für</strong> mehr CO 2<br />

-Emissionen<br />

verantwortlich als Flugverkehr und<br />

Schifffahrt zusammen.<br />

Große Ziele, viele<br />

Stellschrauben<br />

Viele diakonische Sozialunternehmen<br />

haben sich in den<br />

vergangen Jahren auf den Weg<br />

gemacht. Sie benennen beispielsweise<br />

Nachhaltigkeits- oder<br />

Umweltbeauftragte, durchlaufen<br />

Umwelt-Zertifizierungen und richten<br />

Budgets <strong>für</strong> Nachhaltigkeitsprojekte<br />

ein. Wichtig hierbei: Eine<br />

Umwelt-Zertifizierung allein führt<br />

nicht automatisch zu einer neuen<br />

Unternehmenskultur. Nachhaltigkeit<br />

muss fest in der Unternehmensstrategie<br />

verankert und vorgelebt werden,<br />

wobei die Mitarbeitenden eng<br />

einzubeziehen sind. Drei Beispiele:<br />

<strong>Das</strong> Evangelische Krankenhaus Hubertus in Berlin setzt seit<br />

mehr als 20 Jahren konsequent auf Nachhaltigkeit. So konnte<br />

die Klinik ihre CO 2<br />

-Emissionen bereits um mehr als 50 Prozent<br />

senken. Zu den Maßnahmen gehören eine effizientere Beleuchtung<br />

8 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_10_22_Kirche.indd 8 05.10.22 12:21

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