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Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

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Editorial<br />

Wenn die globale Erwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll, müssen die<br />

Kohlendioxidemissionen schnell gesenkt werden. Dieses ehrgeizige Ziel kann nur erreicht werden,<br />

wenn Regierungen und Unternehmen diese Herausforderung als Chance nutzen, um Innovationen<br />

voranzutreiben und visionäre Ideen zu entwickeln.<br />

Was können Kirchen und Wohlfahrtsverbände zur Erreichung dieser Ziele beitragen? Der<br />

Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, gehört zum Kernbestand des christlichen Glaubens. Für<br />

die Glaubwürdigkeit der Kirchen ist es deswegen unerlässlich auch selbst aktiv zu handeln. Die<br />

Katholische und Evangelische Kirche in Deutschland haben als zweitgrößter Arbeitgeber Deutschlands<br />

mit ihren Kirchengemeinden, Bildungshäusern, Verwaltungsstellen sowie diakonischen und<br />

caritativen Einrichtungen eine große Nachfragemacht.<br />

Deshalb besitzt die kirchliche <strong>Beschaffung</strong> große Potenziale, den Klimaschutz und die<br />

<strong>nachhaltige</strong> Entwicklung zu stärken. Die Möglichkeiten dazu sind vielseitig: Kirchen und ihre<br />

Einrichtungen kaufen täglich Produkte und Dienstleistungen ein. Die Palette reicht von Papier<br />

über Computer, Autos, Baumaterialien, Möbel, Dienstkleidung, Reinigungsmittel, Nahrungsmittel<br />

und Blumen bis hin zu Strom und Wasser. Hinzu kommen Dienstleistungen von der Reinigung<br />

bis zur Abfallentsorgung, die eingekauft werden.<br />

Schätzungen im Jahr 2010 zufolge liegt der Umsatz in der <strong>Beschaffung</strong> der katholischen und<br />

evangelischen Kirchen jährlich bei mindestens 60 Mrd. Euro. <strong>Das</strong> Einkaufsvolumen ihrer Wohlfahrtsverbände<br />

wird ebenfalls auf ca. 60 Mrd. Euro geschätzt.<br />

Eine <strong>nachhaltige</strong> <strong>Beschaffung</strong> in allen Institutionen der Kirche und der Wohlfahrtsverbände<br />

kann in erheblichem Maße einen Beitrag zum Erreichen der SDGs leisten. Wenn also jeder, der<br />

in der Kirche oder in Wohlfahrtsverbänden <strong>für</strong> den Einkauf von Gebrauchsgütern verantwortlich<br />

ist, nur 10,00 Euro von 1.000,00 Euro seines Budgets <strong>für</strong> <strong>nachhaltige</strong> Waren und Produkte ausgibt,<br />

wird dies einen deutlich spürbaren Impuls auf die Industrie auslösen, sich noch deutlicher als bisher<br />

<strong>für</strong> <strong>nachhaltige</strong> Produkte einzusetzen. Der Bio-Boom bei Nahrungsmitteln zeigt deutlich die Macht<br />

der Verbraucher auf die Anbieter.<br />

Chefredakteur<br />

Kleine Kniffe<br />

3<br />

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