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Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

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Foto: © Diakonie/Verena Müller<br />

genauso wie ein eigenes Blockheizkraftwerk und spezielle Fensterfolierungen<br />

<strong>für</strong> weniger Sonneneinstrahlung und damit geringere<br />

Raumtemperaturen im Sommer, was Kühlenergie einspart. Jedes<br />

Jahr entwickelt eine eigene Nachhaltigkeitsmanagerin gemeinsam<br />

mit der Geschäftsführung weitere Einzelmaßnahmen. Die Mitarbeitenden<br />

werden aktiv einbezogen, etwa über Mitmachaktionen und<br />

Schulungen.<br />

Zweites Beispiel: Seit 2016 orientiert sich die Evangelische<br />

Stiftung Neuerkerode mit einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie<br />

an den „Global Goals“ der Vereinten Nationen. Die einzelnen<br />

Projekte reichen von einer elektrischen Fahrzeugflotte über das<br />

Re- und Upcycling bis hin zur ökologischen Bewirtschaftung der<br />

landwirtschaftlichen Flächen.<br />

Drittes Beispiel: Die Lebensmittelversorgung in sozialen Einrichtungen<br />

macht einen erheblichen Teil ihrer CO 2<br />

-Emissionen aus.<br />

Allein im Gesundheitswesen lassen sich Berechnungen zufolge etwa<br />

30 Prozent der Lebensmittelabfälle vermeiden. Um dieses Potenzial<br />

auszuschöpfen, arbeitet die Augustinum Gruppe seit Anfang 2019<br />

mit der Organisation United against Waste zusammen. Nach einer<br />

intensiven Analyse wurden Portionsmengen und Angebote reduziert,<br />

Rezepturen angepasst und Organisationsstrukturen verändert.<br />

Inzwischen setzt das Unternehmen zusätzlich auf eine KI-gestützte<br />

Prozessoptimierung, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.<br />

Strategietagung Nachhaltigkeit<br />

Um den praxisnahen Austausch zwischen den diakonischen<br />

Unternehmen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft,<br />

Wissenschaft und Politik zu ermöglichen, haben der<br />

Verband der diakonischen Dienstgeber in Deutschland (VdDD) und<br />

die Bank <strong>für</strong> Kirche und Diakonie (KD-Bank) die jährliche „Strategietagung<br />

Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen. Kooperationspartner<br />

ist die Diakonie Deutschland. <strong>2022</strong> fand das Treffen bereits zum<br />

zweiten Mal mit mehr als 100 Teilnehmenden in Berlin statt. Auf<br />

dem Programm stehen Impulse und Praxisberichte zu Themen<br />

wie Gebäudeenergieeffizienz, <strong>nachhaltige</strong> <strong>Beschaffung</strong> oder<br />

CO 2<br />

-Kompensation. Schon die erste Tagung 2021 setzte ein Signal.<br />

Die große Mehrheit der Teilnehmenden sprach sich da<strong>für</strong> aus, dass<br />

diakonische Einrichtungen die von der EU formulierten Ziele zur<br />

Klimaneutralität bereits bis 2035 erreichen. Christian Kühn, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im Bundesumweltministerium, begrüßt<br />

diese Zielsetzung. „Doch Klimakrise und Klimaanpassung (…) stellen<br />

soziale Einrichtungen auch vor enorme Herausforderungen“, so<br />

Kühn. <strong>Das</strong> Ministerium will die Sozialwirtschaft deshalb unterstützen,<br />

etwa mit Förderprogrammen wie ‚Klimaanpassung in sozialen<br />

Einrichtungen‘.<br />

Schwerpunkt:<br />

Klimaschonende Sozialimmobilien<br />

Eine Herausforderung stand bei der jüngsten Strategietagung<br />

besonders im Fokus: der klimafreundliche Betrieb von Sozialimmo-<br />

Kleine Kniffe<br />

9<br />

Kleine_Kniffe_10_22_Kirche.indd 9 05.10.22 12:21

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