Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Aus kirchlichen Initiativen
Wasch- und Reinigungsmittel:
Tipps für den nachhaltigen Einkauf
Ökumenische Institutionen, die Produkte und Dienstleistungen unter Nachhaltigkeitsaspekten
einkaufen, senken Kosten und verbessern das Klima – auch im eigenen Betrieb. Ein oft
vernachlässigter Bereich des nachhaltigen Einkaufs sind Wasch- und Reinigungsmittel.
Ein Beitrag von Falko Meyer
Sie werden täglich eingesetzt. Auf Grund ihrer Allgegenwärtigkeit
wird daher eine mögliche Gefährdung von Umwelt und
Gesundheit durch ihre Verwendung häufig unterschätzt. Dabei
belastet die Verwendung von Wasch- und Reinigungsmittel das
Abwasser erheblich mit Chemikalien.
Einige Reinigungsmittel müssen mit Vorsicht benutzt werden.
Viele Inhaltsstoffe der Produkte sind giftig für Wasserlebewesen
und können die Umwelt schädigen oder die menschliche Gesundheit
gefährden.
Die schädlichen Inhaltsstoffe aus den Wasch- und Reinigungsmitteln
gelangen vor allem über das Abwasser in die Umwelt. Die
Chemikalien, die nicht in Kläranlagen gefiltert und abgebaut werden
können, gelangen in natürliche Gewässer. Nicht zuletzt geht mit
Wasch- und Reinigungsmitteln fast immer auch Verpackungsmüll
einher, denn jedes Reinigungsmittel hat seine eigene Verpackung.
Es ist deshalb besonders wichtig, bereits beim Einkauf von
Wasch- und Reinigungsmitteln auf den Umweltschutz zu achten.
So kann der Anteil an bedenklichen Inhaltsstoffen, die im Abwasser
landen, verringert und Verpackungsmüll eingespart werden.
Als ökumenische Einkaufsplattform mit ausschließlich kirchlichen
Gesellschaftern müssen wir, die WGKD unsere Verantwortung
für Gottes Schöpfung und die Auswirkungen für Mensch und Natur
durch unser Handeln wahrnehmen. Wir möchten unseren Blick für
gegenwärtige und zukünftige Folgen unserer Lebens- und Konsumweise
schärfen und werden uns darum bemühen, negative Folgen
systematisch zu reduzieren.
Als WGKD wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, Alternativen
aufzuzeigen, dass durch nachhaltige Beschaffung weltweit
heutige und künftige Generationen menschenwürdig leben können
und die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft geschützt sind. Wir
machen es uns daher zu unserem Ziel, den kirchlichen Einkäufern
Rahmenverträge anzubieten, die ihnen die Möglichkeit eröffnen,
sich für ökologische und fair-soziale Produkte oder Dienstleistungen
zu entscheiden.
Für einen nachhaltigen Einkauf, der auf der Balance von ökologischen,
ökonomischen und sozialen Aspekten basiert, empfehlen
wir auf folgende Kriterien zu achten:
• Reduzierung des Ressourcenverbrauches
• Vermeidung umweltbelastender Stoffe
• Vermeidung und Verminderung von Abfällen
• Erhöhung der Entsorgungssicherheit nicht vermeidbarer
Abfälle
• Verminderung von Schadstoffbelastungen am Arbeitsplatz
Im Rahmen von immer stärkeren gesetzlichen Vorschriften für
die soziale Verantwortung von Unternehmen, deren Sorgfaltspflichten
für die Lieferketten und die CO 2
-Minderung bei Herstellung
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