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Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2022

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

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Nachhaltige Produktinnovationen<br />

Nachhaltigkeit:<br />

Rechenzentren energetisch sanieren und planen<br />

Eine der wichtigsten Erkenntnisse in Krisenzeiten ist die enorme Abhängigkeit unserer alltäglichen<br />

Abläufe von der digitalen Infrastruktur. Diese Entwicklung rückt Rechenzentren zunehmend<br />

in den Blick: Es stellt sich die Frage nach deren Umwelteinfluss und Vereinbarkeit mit einer<br />

<strong>nachhaltige</strong>n Zukunft. Auch die effizienteste Hardware braucht Kühlung – und genau an dieser<br />

Stelle verschenken Unternehmen noch zu oft viel Potenzial. Denn ein energetisches Ende-zu-Ende-<br />

Konzept schont Hardware, Umwelt und Geldbeutel.<br />

Ein Beitrag von Bernhard Seibold und Conrad Wächter<br />

Kosten, Ökologie, mehr energetische Unabhängigkeit – es gibt<br />

viele gute Gründe, ein Rechenzentrum nicht nur im Hinblick auf die<br />

Leistung, sondern auch auf den Stromverbrauch zu optimieren. Je<br />

geringer der Kühlaufwand von leistungsstarken Chipsätzen und je<br />

mehr nutzbare Wärme abgeführt werden kann,<br />

umso besser <strong>für</strong> die Gesamtenergiebilanz. Doch<br />

selbst beim besten Wirkungsgrad entstehen<br />

immer Verluste. Daher muss ein ganzheitliches<br />

Energiekonzept auch die Frage beantworten:<br />

Wie kann die Abwärme nicht nur reduziert,<br />

sondern vom Verlust zum Gewinn werden?<br />

Die Lösung kann in einer Vielzahl von Fällen<br />

eine Heißwasserkühlung in Kombination mit<br />

entsprechender Zweit- oder Nebennutzung<br />

sein.<br />

Damit eine solche Nachverwertung erfolgreich<br />

funktioniert, ist die effektive Ableitung<br />

der Wärme von den Chip-Oberflächen die<br />

Grundvoraussetzung. Die erwähnte Heißwasserkühlung<br />

stellt hierbei das derzeitige<br />

technische Optimum dar: Wasser ist aufgrund<br />

seiner hervorragenden Wärmetransporteigenschaften als Kühlmedium<br />

ca. 3.800-mal besser als Luft; und die Nutzung des bereits im<br />

Kühlsystem befindlichen heißen Wassers ist energetisch ideal <strong>für</strong><br />

Folgeprozesse wie die Abgabe der Energie in ein Nahwärmenetz<br />

oder die Heizung von direkt angeschlossenen Gebäudeteilen.<br />

Planung und Realisierung<br />

Prinzipiell ist eine Realisierung auf der grünen Wiese dabei<br />

ebenso möglich wie eine Nachrüstung von Bestandssystemen; um<br />

die energetischen Vorteile eines solchen Kühlkonzepts<br />

bestmöglich nutzen zu können, ist <strong>für</strong> beide Varianten<br />

eine gewisse Vorplanung auch über die IT selbst hinaus<br />

nötig, etwa in baulicher Hinsicht. Besondere Kompetenz<br />

in Form von Expertenwissen ist jedoch vor allem<br />

bei der Planung der Kühlpfade erforderlich sind – die<br />

Fertigung und Verwendung von Kühlkörpern ist kein<br />

Kinderspiel: Temperaturen, Druckniveaus, Dauerlasten<br />

etc. müssen <strong>für</strong> ihre Produktion bestimmt und berücksichtigt<br />

werden. Lösungen gibt es dabei heutzutage<br />

allerdings <strong>für</strong> jede Anwendung.<br />

Wie bei den meisten IT-Projekten gilt auch<br />

hier: Erfahrung, Kommunikation, Transparenz und<br />

gute Beratung machen den Unterschied. Die häufig<br />

bediente Urangst vor Undichtigkeiten und ausgelaufenen<br />

Flüssigkeiten ist nur in den Köpfen ein Thema.<br />

Wichtig ist es vielmehr, das Gesamtkonzept im Auge<br />

zu behalten und von der Anwendung aus zu denken. Im Idealfall<br />

können Geräte zum Einsatz kommen, die bereits ab Werk über eine<br />

Heißwasserkühlung verfügen. Auch ist sinnvollerweise auf belegte<br />

Energieeffizienz zu achten; ein Tipp: Die Thomas-Krenn.AG hat als<br />

erster und bisher einziger Anbieter den „Blauen Engel“ des Umweltbundesamtes<br />

<strong>für</strong> einen Server erhalten. In den allermeisten Fällen<br />

30 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_10_22_Kirche.indd 30 05.10.22 12:21

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