IHK Ausbildungsatlas 2024
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BERUFSBEREICH BAU / STEINE / ERDEN<br />
HOCHBAUFACHARBEITER/-IN<br />
Ein Beruf für alle, die hoch hinaus wollen! Von der Lagerhalle bis<br />
zum Bürokomplex arbeiten sie an beeindruckenden Häusern mit.<br />
Das Fundament dafür wird im ersten Ausbildungsjahr gelegt, indem<br />
die Grundlagen der Baubranche vermittelt werden. Im zweiten<br />
Ausbildungsjahr spezialisieren sich Azubis auf eine von drei Fachrichtungen:<br />
Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer oder Feuerungs-<br />
und Schornsteinbauer. Wer noch höher hinaus will, kann nach der<br />
zweijährigen Ausbildung in das dritte Lehrjahr dieser klassischen<br />
Ausbildungsberufen einstiegen. Je nach Schwerpunkt ziehen Hochbaufacharbeiterinnen<br />
und Hochbaufacharbeiter also Mauern hoch,<br />
bauen Schalungen, verarbeiten Dämmstoffe oder setzen Fertigbauteile<br />
ein.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
KANALBAUER/-IN<br />
Ein weit verzweigtes Labyrinth aus Abwasserrohren durchzieht die<br />
Unterwelt der Städte. So ist jedes einzelne Haus über ein ausgeklügeltes<br />
Netz mit der nächstgelegenen Kläranlage verbunden. Und<br />
damit das Abwasser auch reibungslos seinen Weg nimmt, müssen<br />
die Rohre aus Beton, Kunststoff, Metall oder Steingut gegebenenfalls<br />
saniert oder ausgetauscht werden. Auch komplett neue Rohrtrassen<br />
werden regelmäßig gebaut, um unerschlossene Gebiete<br />
ans Netz anzuschließen. Dazu müssen Kanalschächte ausgehoben<br />
werden, manchmal auch mit schwerem Gerät und intensivem<br />
Körpereinsatz. Schließlich werden die Rohre mit dem richtigen<br />
Gefälle verlegt und auf Dichtheit überprüft, ehe die Grube wieder<br />
geschlossen wird.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
MAURER/-IN<br />
Ohne sie geht auf dem Bau gar nichts: Vom Fundament<br />
über Außen- und Innenwände bis zu den<br />
Decken errichten sie neue Gebäude und bringen<br />
die Dämmung ein. Dabei beherrschen sie das<br />
Stein-auf-Stein genauso wie die Montage von<br />
Fertigteilwänden. Und sie kombinieren solides<br />
handwerkliches Können mit Teamgeist, schließlich<br />
muss die Arbeit auf der Baustelle mit anderen<br />
Gewerken stets Hand in Hand gehen. Dazu<br />
gehört auch ein abgestimmter Zeitplan für die<br />
Materialbestellungen, den Einsatz von Geräten<br />
und Baufahrzeugen sowie für die Errichtung des<br />
Gebäudes oder die Sanierung von Altbauten. Im<br />
Übrigen sollten Interessenten unbedingt schwindelfrei<br />
sein, denn die Arbeit auf Hebebühnen und<br />
Gerüsten gehört zum Alltag.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre