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Ergotherapie bei depressiven Erkrankungen - Landschaftsverband ...

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Verhaltenstherapeutische Ansätze <strong>bei</strong> Depressionserkrankungen<br />

handlung von Psychotherapien und<br />

Pharmakotherapie (Antidepressiva),<br />

obwohl der gewünschte additive Effekt<br />

sich <strong>bei</strong> Akutdepressionen leichteren<br />

oder mittelschweren Typs nicht<br />

empirisch nachweisen ließ und in den<br />

Leitlinien für Psychotherapie <strong>bei</strong> Depressionen<br />

nur <strong>bei</strong> schweren Depressionen<br />

empfohlen wird (Hautzinger<br />

et al. 2004). Auch ist nicht ausreichend<br />

erforscht welche möglichen<br />

negativen Effekte eine Kombinationsbehandlung<br />

mit sich bringen<br />

kann, ein Beispiel dafür ist die Studie<br />

von Babyak et al. (2000), in der eine<br />

Kombination von sportlichen Übungen<br />

und Antidepressiva <strong>bei</strong> 133 Depressiven<br />

in der Follow-up-<br />

Untersuchung nach 10 Monaten <strong>bei</strong><br />

den Remissionsraten deutlich<br />

Literatur<br />

schlechtere Ergebnisse erbrachte als<br />

regelmäßiges Training als Monointervention.<br />

Auch wenn die Kognitive Verhaltenstherapie<br />

<strong>bei</strong> Depressionen als effektiv<br />

und gut untersucht gilt, die Rückfallraten<br />

nach solchen Therapien bis<br />

zu 30 % niedriger sind als <strong>bei</strong> ausschließlicher<br />

Antidepressiva-<br />

Behandlung, zeigt die Metaanalyse<br />

von Weston & Morrison (2001), dass<br />

die Besserungs- und die Heilungsraten<br />

(Symptome einer Depression liegen<br />

nicht mehr vor) 2 Jahre nach<br />

Behandlung als nicht ausreichend<br />

einzustufen sind und weitere Verbesserungen<br />

der Psychotherapien nötig<br />

sind.<br />

Antonuccio DO, Danton WG, DeNelsky G (1995). Psychotherapy vs. medication<br />

for depression: Challenging the conventional wisdom with data. Professional<br />

Psychology: Research and Practice, 26(6), 574-585.<br />

Moncrieff, Joanna; Kirsch, Irving (2005). Efficacy of antidepressants in adults,<br />

BMJ 2005; 331:155-157<br />

deJong R, Hautzinger M, Kühner C, Schramm E (2004). Leitlinien Psychotherapie<br />

Affektiver Störungen, www.klinische-psychologiepsychotherapie.de/dateien/lleitlinien2004ptllversionmrz05.pdf<br />

Hautzinger M (1996). Kognitive Verhaltenstherapie <strong>bei</strong> Depressionen Psychologie-Verlags-Union,<br />

München: Weinheim<br />

Beck AT (1976). Cognitive Thearapy and the Emotional Disorders. New York: International<br />

University Press<br />

McCullough JP (2000). Treatment for Chronic Depression, Cognitive Behavioral<br />

Analysis System of Psychotherapy, New York: Guilford Press<br />

Segal ZV, Williams JMG, Teasdale JD (2002). Mindfulness-based cognitive therapy<br />

for depression: a new approach to preventing relapse. New York: Guilford<br />

Press<br />

<strong>Ergotherapie</strong> <strong>bei</strong> <strong>depressiven</strong> <strong>Erkrankungen</strong> - 41 -

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