Lykos - Ascia in Silva eBooks
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Die Serie<br />
Als Straub und Damm den Tatort erreichten, war die Straße bereits<br />
<strong>in</strong> beide Richtungen gesperrt und e<strong>in</strong>e weitläufige Umleitung<br />
für den morgendlichen Berufs- und Schulverkehr e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Wieder schwirrten die <strong>in</strong> weiße „Strampelanzüge“ gekleideten<br />
Kollegen von der Spurensicherung umher und untersuchten e<strong>in</strong>en<br />
grünen Golf, der am Straßenrand stand, sowie e<strong>in</strong>e auf dem<br />
Boden liegende Gestalt, die von e<strong>in</strong>er bereits aus dem Auto erkennbaren<br />
Blutlache umgeben war. Die beiden Polizeibeamten<br />
fuhren dicht an die besagte Stelle heran und stiegen aus. Wieder<br />
begrüßte Holger Lirsch sie beide und berichtete kurz den bisherigen<br />
Stand der D<strong>in</strong>ge: „Das Opfer heißt Margot Weber, 52 Jahre alt,<br />
verheiratet und wohnhaft <strong>in</strong> der Julius-Leber-Straße oben <strong>in</strong><br />
Fredenberg!“ begann er und nickte mit den Kopf <strong>in</strong> die angegebene<br />
Richtung. „Wir haben ihren Mann bereits aufgesucht und lassen<br />
ihn derzeit psychologisch betreuen. Die Frau war gegen vier<br />
Uhr auf dem Weg zur Arbeit und muß aus irgend e<strong>in</strong>em Grund<br />
hier angehalten und ausgestiegen se<strong>in</strong>. Vermutlich war die Ampel<br />
rot und der Täter hat sie aus dem Wagen herausgezerrt oder mit<br />
irgendwas gelockt!“ Lirsch g<strong>in</strong>g mit Peter Straub und Angela<br />
Damm um den Golf herum und zeigte ihnen die Leiche. Die beiden<br />
Beamten atmeten bei dem Anblick tief durch und wußten sofort,<br />
daß sie es nach dem Leichenfund des vergangenen Monats<br />
nun mit e<strong>in</strong>em weiteren Fall des gleichen Musters zu tun hatten.<br />
„Die Serie!“ bemerkte Angela Damm dumpf.<br />
„Ja, die Serie!“ nickte ihr Kollege und trat näher an den Leichnam<br />
heran. Das Opfer lag auf dem Bauch, wobei der Kopf unnatürlich<br />
zur Seite gedreht worden war und man der Frau offensichtlich die<br />
Kehle zerfetzt hatte. Die Wunde deutete auf sehr große Gewalte<strong>in</strong>wirkung<br />
h<strong>in</strong> und selbst Peter Straub mußte bei dem Anblick schlukken.<br />
Große Teile der Rückenhaut waren ebenfalls blutig gerissen<br />
worden, zudem lag der rechte Unterschenkel abgetrennt etwa e<strong>in</strong>en<br />
Meter neben der Leiche. Sowohl der abgetrennte Stumpf, als<br />
auch der übrige Körper der Toten wiesen Bißspuren auf, die gerade<br />
vermessen und fotografiert wurden.<br />
„Wo arbeitete sie?“ fragte der Oberkommissar se<strong>in</strong>en Kollegen<br />
Lirsch.<br />
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