Lykos - Ascia in Silva eBooks
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„S<strong>in</strong>d sie hier zuständig für me<strong>in</strong>e Sache?“ fragte er mit schwerer<br />
Zunge. Es war offensichtlich, daß er unter Alkohole<strong>in</strong>fluß stand.<br />
Zudem erschwerte e<strong>in</strong> Sprachfehler se<strong>in</strong>en Redefluß.<br />
„Das liegt daran, was sie uns zu erzählen haben!“ antwortete Straub.<br />
„Sagen sie uns doch bitte erst ihren Namen und legen dann e<strong>in</strong>fach<br />
los!“<br />
„He<strong>in</strong>z heiße ich, He<strong>in</strong>z Jürgens. Habe ich schon alles den Kollegen<br />
da erzählt. Ich warte schon ganz schön lange hier auf euch,<br />
das muß ich aber mal sagen!“ beschwerte sich der Mann und schüttelte<br />
dabei mißbilligend se<strong>in</strong>en Kopf.<br />
„Tut uns sehr leid, Herr Jürgens, aber wir s<strong>in</strong>d gerade erst here<strong>in</strong>gekommen<br />
und haben erfahren, daß sie hier s<strong>in</strong>d. Was gibt es denn<br />
jetzt?“<br />
„Na, ich will hier me<strong>in</strong>e Anzeige auf... an... erzählen, ja? Ich will ja<br />
helfen bei diesem Fall!“<br />
„Was für e<strong>in</strong>en Fall me<strong>in</strong>en sie denn?“ wollte Straub wissen.<br />
„Na, was da <strong>in</strong> der Zeitung steht. Ich hab das heute morgen da bei<br />
der Zeitung gelesen, das mit dem Mörder <strong>in</strong> Salzgitter!“<br />
„Das steht <strong>in</strong> der Zeitung?“ stellte Straub <strong>in</strong>teressiert fest. Dabei<br />
fiel ihm e<strong>in</strong>, daß er die Salzgitter Nachrichten heute noch nicht<br />
gelesen hatte. Angela Damm verließ den Raum kurz und besorgte<br />
die Zeitung aus dem gegenüber liegenden Büro.<br />
„Na ja, ich lese die immer im Schaufenster <strong>in</strong> der Stadt, da hängen<br />
sie die aus. Kann mir die Zeitung sonst nicht leisten!“ murmelte<br />
He<strong>in</strong>z Jürgens. Im selben Moment kam Straubs Kolleg<strong>in</strong> mit dem<br />
Blatt wieder h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und hielt die Schlagzeile der ersten Seite hoch,<br />
so daß der Oberkommissar sie lesen konnte. „Unheimlicher Mörder<br />
<strong>in</strong> Salzgitter unterwegs“, stand <strong>in</strong> großen Lettern dort. „Schon<br />
drei Opfer gefunden?“ war darunter als Zwischenüberschrift zu<br />
lesen. Straub nahm die Zeitung, bat für e<strong>in</strong>en Moment um Entschuldigung<br />
und las den Artikel kurz an:<br />
Salzgitter – E<strong>in</strong> unheimlicher Mörder ist offensichtlich zur Zeit <strong>in</strong> Salzgitter<br />
unterwegs und verbreitet Angst und Schrecken. M<strong>in</strong>destens drei<br />
Opfer s<strong>in</strong>d bisher gefunden worden, die allesamt furchtbare Verletzungen<br />
aufweisen sollen. Die Taten ziehen sich durch die vergangenen zwei<br />
Monate und fanden an verschiedenen Orten des Stadtgebietes statt. E<strong>in</strong>e<br />
männliche Leiche fand man am 16. Oktober im Stadtpark Lebenstedt nahe<br />
des Bahnhofgeländes. E<strong>in</strong> weiteres, weibliches Opfer wurde ansche<strong>in</strong>end<br />
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