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Unternehmen, die innovative Produkte entwickeln, können vom „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ profitieren.<br />
men. Einschränkung: Die Zuschüsse dürfen<br />
maximal 350.000 Euro betragen. Ob ein<br />
Innovationsvorhaben för<strong>de</strong>rungswürdig ist,<br />
entschei<strong>de</strong>t eine Jury im Auftrag <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>swirtschaftsministeriums.<br />
Grünes Licht erhalten nur Anträge, die alle<br />
För<strong>de</strong>rvoraussetzungen erfüllen. Unternehmen<br />
sollten <strong>de</strong>swegen Anträge sehr sorgfältig<br />
vorbereiten, empfiehlt <strong>de</strong>shalb Rombach:<br />
„Ohne einen guten Berater geht das nicht.“<br />
Das Bun<strong>de</strong>swirtschaftsministerium hat seinerseits<br />
drei Anlaufstellen für Rat suchen<strong>de</strong><br />
Betriebe eingerichtet: Es sind die sogenannten<br />
Projektträger, die jeweils eines <strong>de</strong>r drei<br />
Module fe<strong>de</strong>rführend betreuen (siehe Kasten<br />
„Projektträger“ S. 42 rechts).<br />
Spitzmüller empfiehlt ein Vorgehen in<br />
mehreren Etappen: „Zunächst sollten die<br />
Firmenchefs ihre Produktentwicklungs- und<br />
Dienstleistungsprojekte auf ihren Innovationsgehalt<br />
überprüfen“, <strong>de</strong>nn nicht je<strong>de</strong><br />
Neuigkeit gilt als Innovation: „Anwen<strong>de</strong>r-<br />
Software-Projekte sind beispielsweise nicht<br />
für eine För<strong>de</strong>rung geeignet“, so Spitzmüller.<br />
Antragsteller müssen beispielsweise<br />
belegen, dass die Neuentwicklung mit ihren<br />
Funktionen und Merkmalen bisherige Produkte,<br />
Verfahren o<strong>de</strong>r technische Dienstleistungen<br />
<strong>de</strong>utlich übertrifft. Gleichzeitig<br />
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muss das Unternehmen auch belegen können,<br />
dass sich seine Zukunftsaussichten<br />
dadurch <strong>de</strong>utlich verbessern. Sind die<br />
Argumente <strong>de</strong>s Unternehmens gut, stellt<br />
sich im nächsten Schritt die Frage: Soll das<br />
Projekt als Einzelvorhaben o<strong>de</strong>r im Rahmen<br />
einer Kooperation umgesetzt wer<strong>de</strong>n? Der<br />
Weg über eine Einzelför<strong>de</strong>rung ist nur dann<br />
sinnvoll, wenn <strong>de</strong>r Unternehmer sein Wissen<br />
unter Verschluss halten will und gleichzeitig<br />
das Risiko und <strong>de</strong>r finanzielle Aufwand überschaubar<br />
bleiben sollen. Bei größeren und<br />
komplexeren Innovationen dürfte daher eine<br />
Kooperation <strong>de</strong>r bessere Weg sein.<br />
Unternehmen muss<br />
passen<strong>de</strong>n Partner fin<strong>de</strong>n<br />
Entschei<strong>de</strong>nd dabei ist allerdings, dass das<br />
Unternehmen <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Partner fin<strong>de</strong>t,<br />
<strong>de</strong>r für das Vorhaben das notwendige<br />
Fachwissen mitbringt. Dr. Jürgen Dillmann,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Werkzeugmaschinenbauers<br />
EHT mit Sitz im ba<strong>de</strong>n-württembergischen<br />
Emmendingen, kooperiert beispielsweise mit<br />
<strong>de</strong>r Universität Stuttgart. Die Wahl <strong>de</strong>s Partners<br />
war kein Zufall, <strong>de</strong>nn Dillmann kennt<br />
das Institut aus seiner Zeit als Doktorand: „Ich<br />
wusste daher, dass das <strong>de</strong>r richtige Partner<br />
für uns ist.“ Ist auch die Entscheidung für <strong>de</strong>n<br />
För<strong>de</strong>rweg gefallen, kann das Unternehmen<br />
daran gehen, die Unterlagen für <strong>de</strong>n Antrag<br />
(siehe Kasten Seite 41) zusammenzustellen.<br />
Der Antrag muss dabei nur in einfacher Ausführung<br />
<strong>de</strong>m Projektträger vorgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wichtig ist, dass die Unterlagen vollständig<br />
sind. Dann kann das Unternehmen damit<br />
rechnen, nach einer Bearbeitungszeit von<br />
rund drei Monaten <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rbescheid zu<br />
erhalten. Unternehmen, die es eilig haben,<br />
müssen mit <strong>de</strong>m Projektstart allerdings nicht<br />
bis zum Erhalt <strong>de</strong>s Bescheids warten. Sie können<br />
schon beginnen, wenn sie die Bestätigung<br />
<strong>de</strong>s Antragseingangs erhalten haben,<br />
allerdings auf eigenes Risiko.<br />
Paul Lauer<br />
ist Diplom-Volkswirt<br />
und Redakteur beim<br />
Unternehmermagazin<br />
„Profirma“ aus <strong>de</strong>r<br />
<strong>Haufe</strong>-Mediengruppe,<br />
wo er das Ressort<br />
<strong>Steue</strong>rn und Finanzen<br />
leitet.<br />
E-Mail: paul.lauer@haufe.<strong>de</strong><br />
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