Steue Co Su Ta - Haufe.de
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Präsentationstechniken<br />
auf einen Blick<br />
Vor- und Nachteile <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Präsentationstechniken - Erfahrungswerte<br />
verschie<strong>de</strong>ner Kanzleiberater<br />
1. Flipchart. Das Flipchart wird gern in Gesprächen für zwei bis<br />
vier Personen benutzt. Allerdings kann er auch bei Gruppen<br />
bis zu 30 Personen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, je nach<strong>de</strong>m wie die<br />
Menschen im Raum sitzen. Auf einem Flipchart lassen sich<br />
die Inhalte ruhig entwickeln. Die Anfor<strong>de</strong>rung: Eine leserliche<br />
Handschrift. Es gibt sogar eine spezielle Flipchart-Schrift, die<br />
man erlernen kann. Zur Dokumentation wie<strong>de</strong>rum sollten<br />
alle Blätter nach <strong>de</strong>m Vortrag abfotografiert wer<strong>de</strong>n. StB<br />
Schnei<strong>de</strong>rs Tipp: Probieren Sie alles vorher einmal aus, und<br />
das möglichst in <strong>de</strong>n Räumen, in <strong>de</strong>nen die Präsentation<br />
stattfin<strong>de</strong>t. Manchmal hilft ein Kollege o<strong>de</strong>r Mitarbeiter als<br />
Testperson.<br />
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2. Powerpoint per Beamer o<strong>de</strong>r Flachbildschirm sind beliebt<br />
und die Multimedia-Fangemein<strong>de</strong> wächst mit <strong>de</strong>n nachkommen<strong>de</strong>n<br />
Generationen. So sind animierte Präsentationen<br />
inklusive Vi<strong>de</strong>osequenzen für jüngere Neumandanten bereits<br />
Standard. Voraussetzung ist eine funktionieren<strong>de</strong>, kompatible<br />
Technik. Doch es gibt auch Nachteile: Für eine Darstellung<br />
über <strong>de</strong>n Beamer muss <strong>de</strong>r Raum meist abgedunkelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die PP-Präsentation lenkt zu<strong>de</strong>m leicht vom Vortragen<strong>de</strong>n<br />
ab. Und er selbst kann mitunter durch das entgegenkommen<strong>de</strong><br />
Licht geblen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Besser eignet sich ein großer<br />
Flachbildfernseher an <strong>de</strong>r Wand, an <strong>de</strong>n ein Laptop angeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Durch die Hintergrundbeleuchtung<br />
sind Schriften und Grafiken trotz <strong>Ta</strong>geslicht gut erkennbar.<br />
Der größte Fehler: Überla<strong>de</strong>ne Folien. Zu viele Zahlen, Worte<br />
und Darstellungen verschleiern mehr, als das sie nützen. Die<br />
Kunst liegt in <strong>de</strong>r Schlichtheit und Klarheit.<br />
3. Auf <strong>de</strong>n Folien eines Overhead-Projektors lassen sich Inhalte,<br />
ähnlich wie auf einem Flipchart, Schritt für Schritt entwickeln.<br />
Allerdings muss <strong>de</strong>r Raum abgedunkelt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />
das entgegenkommen<strong>de</strong> Licht blen<strong>de</strong>t. Eine Dokumentation<br />
ist durch das Fotokopieren <strong>de</strong>r Folien möglich.<br />
4. Gute Präsentationsfarben sind: schwarz, blau, rot und grün.<br />
Gelb ist kaum lesbar. Auch alle weiteren Farben gelten als<br />
grenzwertig und wer<strong>de</strong>n, wenn überhaupt, nur als Füllfarben<br />
auf Flächen verwen<strong>de</strong>t. Und auch hier gilt: Weniger ist mehr<br />
– zu viele Farben irritieren.<br />
5. Grafiken. Gerd Merz verwen<strong>de</strong>t für Vergleiche Stabdiagramme,<br />
für Verän<strong>de</strong>rungen und Entwicklungen Liniendiagramme<br />
und für Verteilungen Tortendiagramme. Um<br />
Gewinnmöglichkeiten zu zeigen, wer<strong>de</strong>n einzelne Faktoren<br />
gern mithilfe <strong>de</strong>r Software animiert. Gol<strong>de</strong>ne Grundregel: Zu<br />
viele verspielte Animationen verwirren.<br />
6. Körperhaltung, Rhetorik und an<strong>de</strong>re Hilfsmittel. Die Persönlichkeit<br />
<strong>de</strong>s Vortragen<strong>de</strong>n darf durch die Technik nicht verdrängt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zu Beginn sollte <strong>de</strong>r Redner <strong>de</strong>n direkten Kontakt zum<br />
Mandanten/Publikum suchen. Auch während <strong>de</strong>r Präsentation<br />
sollte er sie bewusst unterbrechen, um die Aufmerksamkeit<br />
wie<strong>de</strong>r zurück auf seine Person zu lenken. Das Notebook wird<br />
dabei so platziert, dass <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong> das Display kontrollieren<br />
und seinen Mandanten/sein Publikum anschauen kann.<br />
Tipp: Zur Auflockerung die Darstellungsmedien wechseln.<br />
Auch eine passen<strong>de</strong> Anekdote wirkt erfrischend und betont<br />
menschliche Aspekte. Mit einer Fernbedienung kann <strong>de</strong>r<br />
Redner sich frei im Raum bewegen. Sinnvoll kann auch eine<br />
Fernbedienung mit Laserpointer sein. Ausdrucke, Karteikarten<br />
o<strong>de</strong>r Notizen sollte <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong> sicherheitshalber immer<br />
schnell zur Hand haben. Eine gute Vorbereitung und Proben<br />
beugen Lampenfieber sowie – technischen – Pannen vor.<br />
2 _ 10 <strong>Steue</strong>r<strong>Co</strong>nsultant 45