Beilage A - Kollar
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NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />
Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />
7 SOLARE WÄRMEGEWINNE<br />
Die solaren Wärmegewinne Qs infolge Strahlungstransmission durch transparente Bauteile<br />
werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />
∑I j × ∑ Ag<br />
× fS<br />
×<br />
Q = ( g ) ..... in kWh/M bzw. kWh/a (21)<br />
s<br />
j<br />
7.1 Orientierung<br />
w<br />
j<br />
Die Orientierung j (Azimut und Neigung) wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />
a) Gemäß ÖNORM B 8110-1<br />
b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz,<br />
daß unter der Orientierung j eine Abweichung der Senkrechten auf die Fensterflächen von<br />
nicht mehr als 45° von der jeweiligen Himmelsrichtung zu verstehen ist. Fenster in<br />
Dachflächen mit einer Neigung von mehr als 15° zur Horizontalen sind wie Fenster in<br />
senkrechten Flächen zu behandeln, Fenster mit geringerer Neigung wie horizontale<br />
transparente Flächen.<br />
Für die Basisförderung sind die Werte für den Referenzstandort 2523 Tattendorf wie<br />
folgt heranzuziehen:<br />
Klimadaten 2523 Tattendorf = Referenzstandort für die Förderung<br />
Seehöhe 227 m Strahlungssummen I<br />
Heiztage HT 207 d/a Süden 371 kWh/(m²•a)<br />
Norm-Außentemperatur qne - 13 °C Osten/Westen 225 kWh/(m²•a)<br />
Mittlere Innentemperatur qi 20 °C Norden 152 kWh/(m²•a)<br />
Heizgradtage HGT 3.403 Kd/a Horizontal 380 kWh/(m²•a)<br />
Für die standortbezogene (Bauort) Energiekennzahl (Heizwärmebedarf) können die<br />
Werte nach dem Niederösterreichischen Klimadatenkatalog bzw. gemäß Handbuch<br />
für Energieberater oder aus dem Anhang Punkt 12 herangezogen werden.<br />
Zwischenhimmelsrichtungen dürfen in der Berechnung berücksichtigt werden. Zur<br />
Abgrenzung der rechnerischen Himmels-richtung gilt die mathematische<br />
Rundungsregel. Bei exakten Ausrichtungen nach SSW-, WSW-, etc. darf der<br />
rechentechnisch günstigere Wert angenommen werden.<br />
Eigenheimsanierung: Dies gilt sinngemäß auch für Sanierungen, wobei darauf zu<br />
achten ist, dass bei der Berechnung des „Ist-Zustandes“ und des „Soll-Zustandes“<br />
eines Sanierungsobjektes jeweils die selben Klimadaten (standortbezogen)<br />
heranzuziehen sind.<br />
7.2 Reduktionsfaktor für Verschattung<br />
Unter Verschattung wird die Verminderung der Sonneneinstrahlung durch topografische oder<br />
bauliche Hindernisse (Balkone, Loggien, vorspringende Gebäudekanten), Pflanzen usw.<br />
verstanden.<br />
Der Verschattungsfaktor fS wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />
a) Gemäß EN 832<br />
b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />
f S = 0,<br />
9 bei unverschatteter Lage (22)<br />
f = 0,<br />
6 bei verschatteter Lage (23)<br />
S<br />
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