Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA
Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA
Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
26<br />
Gestaltung des Schwenkzapfens, des Jochs und die<br />
Schmierung des Getriebes. Während im Jahr 2003<br />
noch etwa die Hälfte der Veröffentlichungen von<br />
deutschen Anmeldern stammte, erfolgten die Anmeldungen<br />
der Jahre 2009 und 2010 hauptsächlich<br />
von amerikanischen und japanischen Anmeldern.<br />
Auf die Erstellung der Statistik wird im Abschnitt 5<br />
näher eingegangen. Für weitere Informationen wird<br />
auf die Patentdokumente der Patentklasse F16H 15 / 38<br />
verwiesen. Da sich darin viele englischsprachige<br />
Dokumente befinden, wird in der Tabelle für die<br />
spezifischen Begriffe der Toroidgetriebe eine Übersetzungshilfe<br />
gegeben.<br />
4 Umschlingungsgetriebe<br />
Bei den Umschlingungsgetrieben wird das Drehmoment<br />
über ein Umschlingungsmittel übertragen.<br />
Dieses Umschlingungsmittel kann eine oder beide<br />
Wellen des Getriebes umschlingen. Im Folgenden<br />
werden zwei Beispieltypen für diese Umschlingungsgetriebe<br />
dargestellt.<br />
4.1 Kegelreibringgetriebe<br />
<strong>DPMA</strong> – <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2011</strong><br />
Wird das Umschlingungsmittel um eine der Wellen<br />
gelegt, so verläuft dieses zwangsläufig zwischen der<br />
Antriebswelle und der Abtriebswelle. Anhand der<br />
Figuren 3 und 4, die aus der ersten zu diesem Getriebetyp<br />
veröffentlichten Patentschrift US 299 231 A vom<br />
27. Mai 1884 stammen, ist das Prinzip bereits erkennbar.<br />
In Figur 3 ist eine Aufsicht auf das Getriebe und<br />
in Figur 4 ein Schnitt durch das Getriebe an der Stelle<br />
des Umschlingungsmittels dargestellt.<br />
Das Drehmoment wird vom antreibenden Kegel A<br />
über das Übertragungsmittel, dem endlosen Band C,<br />
auf den Kegel B übertragen. Dabei sind die Achsen a, b<br />
der Kegel A, B parallel in einem Abstand angeordnet,<br />
so dass sich die Kegel A und B nicht direkt berühren<br />
können. Die Kegelwinkel öffnen sich in entgegengesetzten<br />
Richtungen. Die Position des Übertragungsmittels<br />
C legt dabei fest, bei welchen Radien der Kegel<br />
das Drehmoment übertragen wird. Aufgrund dieser<br />
Radien kann dann die Übersetzung des Getriebes<br />
nach Gleichung (1) bestimmt werden.<br />
Tabelle: deutsche und englische im Fachgebiet gebräuchliche Bauteilbenennungen bei Toroidgetrieben; Bezugszeichen<br />
zu DE 10 2008 026 862 A1 (Figuren 1 und 2).<br />
Bezugszeichen Deutsch Englisch<br />
1 Antriebsscheibe, Eingangsscheibe Input-side disk<br />
2 Antriebswelle Input rotary shaft<br />
3 Kontaktfläche Inner surface<br />
4 Abtriebszahnrad Output gear<br />
5 Ausgangswelle Output cylinder<br />
6 Abtriebsscheibe, Ausgangsscheibe Output-side disk<br />
7 Kontaktfläche der Reibrolle Inner surface<br />
8 Reibrolle Power roller<br />
9 Haltebügel, Schwenkzapfen Trunnion<br />
10 Exzenterzapfen Support shaft<br />
11 Schwenkwellen Tilting shaft<br />
12 Aktuaktor (hier: hydraulisch) Actuator, hydraulic<br />
13 Antriebswelle (torque) input shaft<br />
14 Anpressmechanismus Loading cam<br />
Kugelkeilwellenverbindung Ball spline