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Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA

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Die dynamische Begrenzung der Leistungsfähigkeit<br />

eines Brennstoffzellensystems kann zu nicht akzepta-<br />

blen Verhältnissen bei dessen Verwendung in einem<br />

Fahrzeug führen (zum Beispiel Zeitverzögerung<br />

beim Start, geringe Beschleunigung). Diese Nach-<br />

teile können jedoch durch eine parallel zum Brenn-<br />

stoffzellenstapel 12 geschaltete, wieder aufladbare<br />

ergänzende Leistungsquelle 14 (zum Beispiel eine<br />

Hochspannungsbatterie oder einen Superkonden-<br />

sator) minimiert werden (Figur 12). Die ergänzende<br />

Leistungsquelle liefert dann Leistung für Fahrzeug-<br />

zubehörlasten, beim Systemstart und bei Hochleis-<br />

tungsbedarf. Ein derart zusammengesetztes Hybrid-<br />

Brennstoffzellensystem ist in der Patentanmeldung<br />

DE 10 2007 038 172 A1 beschrieben.<br />

Figur 12: Hybrid-Brennstoffzellensystem, das einen Brennstoffzellenstapel<br />

und eine Hochleistungsbatterie aufweist<br />

(aus DE 10 2007 038 172 A1).<br />

Die DE 10 2008 063 088 A1 beschreibt ein Steuergerät<br />

für Brennstoffzellensysteme, das dem Brennstoff-<br />

zellensystem die voraussichtliche Fahrtzeitdauer<br />

und / oder den voraussichtlichen Fahrtendzeitpunkt<br />

einer Fahrt mitteilt. Durch die Steuerung kann dann<br />

das Brennstoffzellensystem gezielt so betrieben wer-<br />

den, dass gemäß einer ersten Lösung eine Abschalt-<br />

prozedur zeitlich so durchgeführt wird, dass diese<br />

bei Erreichen des erwarteten Fahrtendes zeitnah<br />

vorher oder nachher oder gleichzeitig beendet ist.<br />

Bei Erreichen des Fahrtendes ist das Brennstoffzellen-<br />

system bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise so-<br />

mit im Wesentlichen abgeschaltet. Hierdurch ergibt<br />

sich ein Ressourcen schonender Betrieb für das Brenn-<br />

stoffzellensystem. Ferner können auch zeitlich länger<br />

dauernde Abschaltprozeduren realisiert werden, die<br />

<strong>DPMA</strong> – <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2011</strong><br />

eine besonders schonende Abschaltung der einzelnen<br />

Komponenten des Brennstoffzellensystems ermög-<br />

lichen. Das Brennstoffzellensystem kann schritt-<br />

weise von einem Volllastbetrieb über mehrere, ab-<br />

gestufte Teillastbetriebe in einen unbelasteten Be-<br />

trieb überführt werden, um es dann auszuschalten.<br />

Hierdurch steht der Abschaltprozedur ausreichend<br />

Zeit zur Verfügung, um eine Rußbildung innerhalb<br />

des Brennstoffzellensystems beziehungsweise Schad-<br />

stoffemissionen oder Brandgefahren beim Abstellen<br />

des Fahrzeugs zu vermeiden.<br />

Beim Einbau der Brennstoffzellensysteme in Fahr-<br />

zeuge werden auch die schon in konventionellen<br />

Fahrzeugen mit Brennkraftmaschinen vorhandenen<br />

Systeme, zum Beispiel Kühlungen, Einrichtungen zur<br />

Abgasnachbehandlung, Energiespeicher, integriert.<br />

Die Anmeldung DE 10 2006 055 198 A1 basiert auf<br />

dem Gedanken, Kondenswasser, das beim Betrieb der<br />

Kühl- und Klimaeinrichtung anfällt, dem Brennstoff-<br />

zellensystem zuzuführen. Hierzu schlägt die Anmel-<br />

dung eine Wasserzuführeinrichtung zum Versorgen<br />

des Brennstoffzellensystems mit dem Kondenswasser<br />

der Kühleinrichtung des Kraftfahrzeugs vor. Mithilfe<br />

von Wasser oder Wasserdampf kann im Reformer des<br />

Brennstoffzellensystems Wasserstoffgas enthaltendes<br />

Anodengas generiert werden. In der DE 100 15 651 B4<br />

kann das Kondenswasser der Kühleinrichtung auch<br />

zum Befeuchten der Betriebsgase des Brennstoffzel-<br />

lensystems eingesetzt werden.<br />

In der DE 10 2008 045 147 B4 wird ein effizientes<br />

Direktmethanol-Brennstoffzellensystem zur Strom-<br />

und Wärmeerzeugung beschrieben. Der Erfindung<br />

liegt die Aufgabe zugrunde, die Brennstoffzellen-<br />

anlage dabei so kompakt und einfach wie möglich<br />

zu bauen. Dabei sind die Temperaturen des Restgas-<br />

brenners und des Reformers im Betrieb etwa gleich<br />

hoch und betragen etwa 750 °C. Die beiden Kompo-<br />

nenten werden deshalb in eine Einheit integriert.<br />

Äußerst vorteilhaft ist dabei, die Einheit in Form<br />

eines Wärmetauschers mit katalytischer Beschich-<br />

tung auszuführen. Diese Integration ist besonders<br />

für das Startverhalten bei Minusgraden von Vorteil,<br />

da der Restgasbrenner seine Wärme beim System-

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