Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA
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<strong>DPMA</strong> – <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2011</strong><br />
Figur 3: Aufsicht auf ein Kegelreibringgetriebe aus US 299<br />
231 A.<br />
Figur 4: Schnitt durch das Kegelreibringgetriebe entlang der<br />
Schnittlinie X-X in Figur 4 aus US 299 231 A.<br />
Über einen Führungsmechanismus kann die Position<br />
des Übertragungsmittels C zwischen den Kegeln A<br />
und B mittels eines Trägerelements D parallel zu den<br />
Kegeloberflächen verändert werden. In Figur 4 erfolgt<br />
die Verstellung durch Drehen der Kurbel f, wodurch<br />
ein Seil g auf der Welle e auf- beziehungsweise abge-<br />
wickelt wird und dadurch das daran befestigte Träger-<br />
element D verschoben wird. Zur sicheren Drehmo-<br />
mentübertragung kann der Kegel B mit dem Hebel k<br />
in Axialrichtung bewegt werden. Auf diese Weise wird<br />
der Anpressdruck geregelt, der auf das Übertragungs-<br />
mittel C in den Kontaktpunkten wirkt.<br />
Dieses Grundprinzip kommt auch bei den aktuellen<br />
Anmeldungen zum Einsatz. Dabei werden zu allen<br />
beschriebenen Bauteilen Verbesserungen erzielt:<br />
• Bei den Kegeln kann die Oberflächengestalt auch<br />
von dem geraden Kegelmantel abweichen, solange<br />
die Oberflächen der Kegel in gleichbleibendem<br />
Abstand verlaufen.<br />
• Das Übertragungsmittel wird in Hinblick auf<br />
Material und Profil weitergebildet.<br />
• Für die Anpressung können verschiedene Mecha-<br />
nismen wie Hydraulik, Federn oder drehmomentab-<br />
hängige Rampenmechaniken eingesetzt werden.<br />
• Aufgrund der heutzutage höheren Leistungen<br />
werden Kühlmittel, insbesondere sogenannte<br />
Traktionsöle, eingesetzt.<br />
• In Zusammenhang mit den Kühlmitteln wird auch<br />
die Gehäusegestaltung in den Fokus gerückt, da<br />
die Traktionsöle für die Übertragung des Dreh-<br />
moments optimale Eigenschaften besitzen, jedoch<br />
zur Schmierung anderer Maschinenbauteile wie<br />
beispielsweise Lager nicht geeignet sind. So müssen<br />
getrennte Schmierräume für das Kegelreibring-<br />
getriebe und die sich daran anschließenden Ge-<br />
triebeteile vorgesehen werden.<br />
Im Zeitraum ab dem Jahr 2000 bis <strong>2011</strong> geht nahezu<br />
die Hälfte der Veröffentlichungen der zugehörigen Pa-<br />
tentklasse F16H 15 / 42 auf deutsche Anmelder zurück,<br />
wobei ein Einzelanmelder etwa ein Drittel der Veröf-<br />
fentlichungen ausmacht. Ein weiteres Drittel der Ver-<br />
öffentlichungen stammt von japanischen Anmeldern.<br />
4.2 Verstellriemengetriebe<br />
Bei den Verstellriemengetrieben sind die Antriebs-<br />
welle und die Abtriebswelle innerhalb des Umschlin-<br />
gungsmittels angeordnet. Ein grundsätzlicher Auf-<br />
bau einer Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug ist<br />
in Figur 5 dargestellt.<br />
In der Mitte der Figur 5 ist das Verstellriemengetrie-<br />
be zu erkennen. Von der Antriebswelle 2 wird das<br />
Drehmoment des Motors über einen Torsionsschwin-<br />
gungsdämpfer 3, ein Anfahrelement 4 (zum Beispiel<br />
eine Kupplung oder ein Wandler) und die Verzah-<br />
nung 5a, 5b in das eigentliche stufenlose Getriebe<br />
eingeleitet. Mit der Welle 8 wird das Drehmoment auf<br />
die antreibenden Kegelscheiben 9a, 9b übertragen.<br />
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