03.01.2013 Aufrufe

Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA

Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA

Erfinderaktivitäten 2011 - DPMA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>DPMA</strong> – <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2011</strong><br />

ren zur Anpassung des Gesamt-Rotorfeldes an den Be-<br />

triebszustand erfolgt über den Verstellmechanismus<br />

mit Bezugszeichen (25). Die entsprechenden Ansteue-<br />

rungen des Antriebs sind in den Patentschriften DE 10<br />

2007 013 577 B4 und DE 10 2007 025 210 B4 dargelegt.<br />

Eine andere Möglichkeit besteht in der Verdrehung<br />

von axialen Rotorabschnitten per Stellmotor gegen-<br />

einander, wie sie die Figuren 21 und 22 zeigen.<br />

Diese Maßnahmen sind sowohl für motorischen als<br />

auch für generatorischen Betrieb anwendbar.<br />

Die Figur 23 zeigt die Ansteuerung des Doppelrotor-<br />

verstellmechanismus nach Figur 20 abhängig von der<br />

Zwischenkreisspannung, der geforderten Motorleis-<br />

tung sowie der Drehzahl in Bezug auf die Figur 19.<br />

Figur 24: Gesamte Motoransteuerung für beide Achsen aus<br />

DE 10 2007 025 210 B4.<br />

Die Einganggrößen sind das geforderte Motormoment<br />

(Tr2) sowie die aus der Batteriespannung generierte<br />

Zwischenkreisspannung (Vdc_s). Die Stromregler (50,<br />

57) mit Entkopplungseinheit (56) sowie die zugehö-<br />

rigen Koordinatentransformationseinheiten (61, 75)<br />

berechnen die Motorspannungen für den Wechsel-<br />

richter. Aus dem Vergleich (91) der berechneten<br />

Sollspannung aus der Stromregelung mit der Zwi-<br />

schenkreisspannung wird die einzustellende Motor-<br />

drehmomentkonstante (93) abgeleitet und daraus der<br />

Verstellwinkel (θ) für das Planetengetriebe sowie eine<br />

zusätzliche Feldschwächung (ΔId_vol) zur Leistungs-<br />

optimierung festgelegt.<br />

Die Figur 24 zeigt eine leistungsoptimierte Ansteu-<br />

erung zweier solcher Antriebe in einem Elektrofahr-<br />

zeug, jeweils für die Vorder- und Hinterachse in Bezug<br />

auf die Figur 19 und die Figur 23.<br />

In den ersten und zweiten Motorsteuerungen werden<br />

jeweils die Berechnungen aus der Figur 23 durchge-<br />

führt.<br />

Die DE 10 2006 006 824 A1 beinhaltet einen anderen<br />

Vorschlag zu Erweiterung des Motordrehzahlbe-<br />

reichs durch Verwendung sogenannter Memory-Mo-<br />

toren. Hierbei wird in einem speziellen Betriebspunkt<br />

über die Bestromung des Stators die permanente<br />

Magnetisierung des Rotors nach Bedarf geändert und<br />

die Motorsteuerung entsprechend adaptiert. Eine<br />

weitere Variante schlägt die DE 10 2007 028 635 A1<br />

vor, in der zwei axial benachbarte Statoren, die auf<br />

einen gemeinsamen Rotor einwirken, gegeneinander<br />

verdreht werden.<br />

5 Ausblick<br />

Vor allem bei reinen Elektrofahrzeugen unterscheiden<br />

sich die technischen Fragestellungen zum Teil erheb-<br />

lich von denen bei konventionellen Antrieben. Dies<br />

wird den Trend zur Elektronik auf Kosten der Mechanik<br />

verstärken. Wenn sich die Entwicklung relativ lang-<br />

sam über die bekannten Hybridfahrzeuge vollzieht,<br />

so kann von einem kontinuierlichen Übergang in<br />

der Konzeption, der Herstellung und der Wartung<br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!