23.09.2012 Aufrufe

Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

122<br />

Kearns G. (1999): Dieser Artikel berichtet in einer Langzeitstudie über 6 Patienten mit ED im<br />

Alter von 5-17 Jahren mit einer implantatgetragenen prothetischen Versorgung.<br />

Schlussfolgerungen: Enossale Implantate können erfolgreich inseriert, restauriert <strong>und</strong> belastet<br />

werden. Implantate verhalten sich, sobald sie integriert sind, wie ankylosierte Zähne, <strong>und</strong> ein<br />

Wachstum <strong>der</strong> Alveolarfortsätze bedingt durch das Durchbrechen <strong>der</strong> angrenzenden natürlichen<br />

Zähne hat eine Infraposition des Implantats zum Resultat; daher sollte bei teilbezahnten<br />

Kin<strong>der</strong>n die Verwendung von Implantaten sorgfältig überlegt werden. Beim zahnlosen Kind<br />

jedoch können Implantate mit einem hohen Grad an Voraussagbarkeit gesetzt werden. Die<br />

Insertion von Oberkiefer-Implantaten bei dieser Patienten-Population kann ein zusätzliches<br />

chirurgisches Vorgehen mit sich bringen (Sinusboden Elevation <strong>und</strong> Knochentransplantation).<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Wachstumsstudien von Bjork <strong>und</strong> Skieller scheint es vernünftig, die Prothesen-<br />

Steg-Attachments dort zu teilen, wo sie die Oberkiefer-Mittellinie kreuzen <strong>und</strong> – bei zahnlosen<br />

Patienten – die Implantate in <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Maxilla zu platzieren um jegliche potentielle<br />

Interferenz mit dem transversalen Oberkieferwachstum zu vermeiden.<br />

Durstberger et al. (2000): Das Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Studie bestand darin, durch die Langzeituntersuchung<br />

einer möglichst großen Zahl von Patienten (z.Z. 22 Patienten) mit Oligodontie<br />

Hinweise für ein praktikables Behandlungskonzept zu erarbeiten. Bisher wurden bei 13 Patienten<br />

72 Implantate inseriert, von denen 69 problemlos einheilten.<br />

Schlussfolgerungen: Anhand von 2 repräsentativen Behandlungsabläufen wird in dem Beitrag<br />

die Problematik verschiedener Behandlungskonzepte zur Implantatversorgung bei Patienten<br />

mit multiplen Aplasien dargestellt. Zurzeit kann jedoch kein allgemein gültiges, für alle diese<br />

Fälle anwendbares Konzept empfohlen werden.<br />

Der Vorteil einer frühzeitigen Implantation besteht darin, dass unter Umständen eine<br />

Knochenatrophie o<strong>der</strong> eine Nichtausbildung des Alveolarfortsatzes verhin<strong>der</strong>t wird. Als<br />

Nachteil wird angeführt, dass ein Mitwachsen <strong>der</strong> Implantate mit einem noch wachsenden<br />

Kieferknochen, analog dem Geschehen beim Zahn, unmöglich ist.<br />

Guckes el. al. (2002): In einer groß angelegten Prospektivstudie wurden insgesamt 51 Patienten<br />

mit Ekto<strong>der</strong>maldysplasie mit insgesamt 264 enossalen Titan-Implantaten versorgt mit dem Ziel,<br />

die Überlebensrate von Zahnimplantaten bei Personen mit Ekto<strong>der</strong>maldysplasie <strong>und</strong> schwerer<br />

<strong>Hypo</strong>dontie in 3 unterschiedlichen Altersgruppen <strong>und</strong> unterschiedlichen Implantat-Lokalisationen<br />

zu beurteilen.<br />

Schlussfolgerungen: Es gibt keinen signifikanten Unterschied in <strong>der</strong> Überlebensrate von<br />

Implantaten unterschiedlicher Altersgruppen. Der Unterschied in <strong>der</strong> Überlebensrate von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!