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Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

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dimension, schmale <strong>und</strong> zurückverlagerte Jochbein- <strong>und</strong> Oberkieferregionen, schmale Kopfhöhe,<br />

prominente Stirn <strong>und</strong> hochgesetzte Augenhöhlen <strong>und</strong> eine generalisierte symmetrische Reduktion<br />

des gesamten kraniofazialen Komplexes.<br />

2.4.1.1.6 Nase (Abbildung 10)<br />

Die oft als typische Sattelnasendeformität beschriebene Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> äußeren Nase mit<br />

verbreitertem Nasenrücken <strong>und</strong> eingesunkener Nasenwurzel ist ein auffallendes Stigma <strong>der</strong><br />

Patienten (Nie<strong>der</strong>le 1971). Es liegt jedoch, wie durch exakte Messungen des Gesichts <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Nase an demselben Patienten über 14 Jahre gezeigt werden konnte, ein progressiver Verlust <strong>der</strong><br />

Proportionen <strong>der</strong> Nase im Vergleich zur totalen Gesichtshöhe, jedoch keine Sattelnase im<br />

eigentlichen Sinne vor (Sarnat et al. 1953). Es besteht ein relativ plattes <strong>und</strong> breites Nasengerüst<br />

aber ohne Defekt des Nasenbeins <strong>und</strong> des Nasenstegs.<br />

Die craniofacialen Abnormalitäten <strong>der</strong> Nase beinhalten eine kurze Nase, eine tiefe Nasenbrücke,<br />

nach vorne geneigte (antevertierte), auffallend weite Nasenlöcher, hypoplastische Nasenflügel<br />

<strong>und</strong> ein flaches Gesichtsprofil (Uthoff 1989, Mallory 1990).<br />

2.4.1.1.7 Stirn<br />

Die Stirn ist verglichen zur relativen Kleinheit <strong>der</strong> unteren Gesichtshälfte breit, hoch <strong>und</strong> die<br />

Stirnhöcker prominent („Olympierstirn“) (Machtens 1972, Hensel <strong>und</strong> Hensel 1988), was durch<br />

den hohen Haaransatz des Stirnhaars <strong>und</strong> das schüttere Haupthaar noch betont wird („Denkerstirn“)<br />

(Kuhlwein <strong>und</strong> Weiss 1982, Uthoff 1989).<br />

Auch die Überaugenwülste (Augenbrauenbögen) sind prominent <strong>und</strong> vorstehend (Uthoff 1989):<br />

Dadurch scheinen die Augen tief in den Augenhöhlen zu liegen. Dieser Eindruck wird durch die<br />

bereits oben beschriebene periorbitale bräunliche Hautpigmentation noch verstärkt.<br />

Mit zunehmendem Alter verschieben sich die Größenverhältnisse zwischen Nase <strong>und</strong> übrigen<br />

Gesichtpartien immer mehr zu ungunsten <strong>der</strong> Nase. Die Nasenwurzel wirkt eingesunken, bedingt<br />

durch das Vorstehen <strong>der</strong> Stirne, die Lippen werden immer wulstiger, das Kinn springt immer<br />

weiter vor.<br />

2.4.1.1.8 Augen (Abbildung 7 u. 9)<br />

Die augennahe Symptomentrias, bestehend aus einer häufig beschriebenen sehr zarten seiden<strong>bzw</strong>.<br />

zigarettenpapierartig dünnen, sehr trockenen Haut bei<strong>der</strong> Augenli<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en mit einer<br />

zarten Fältelung <strong>und</strong> bräunlicher Hyperpigmentierung <strong>der</strong> periorbitalen Region (Haut <strong>der</strong> Li<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> ihrer Umgebung) ist pathognomonisch für AED (Leiber-Olbricht 1981, Uthoff 1989) <strong>und</strong>

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