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Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

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Frontzähnen bei einem 3-jährigen Kind mit AED, einer <strong>Hypo</strong>dontie <strong>der</strong> bleibenden Zähne <strong>und</strong><br />

konischen Milchzähnen mit weiten Diastemata.<br />

Vorteile <strong>der</strong> indirekten Methode: Sie reduziert die klinische Behandlungszeit, versorgt mit einer<br />

dauerhaften Restauration <strong>und</strong> erlaubt die Behandlung auch von sehr jungen Patienten, denen es<br />

an Kooperationsfähigkeit mangelt, bei längeren Sitzungen mit direkter Compositrestauration<br />

durchzuharren. Als Material für die Compositkronen wurde Visio-Gem® (ESPE) verwendet.<br />

Für die kurze Zeit, die für die Präparation in Form einer zarten Hohlkehle im Zahnschmelz am<br />

freien Gingivalrand nötig war, erfolgte eine Sedierung. Die Abformung erfolgte mit Poyvinylsiloxan<br />

<strong>und</strong> im Labor die Anfertigung von Composit-Resin-Kronen. Nach Ätzung des Zahnschmelzes<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> inneren Oberfläche <strong>der</strong> Kronen wurden die Kronen mit einer Mixtur von<br />

mikrogefülltem <strong>und</strong> ungefüllten Resin (Visiodispers® <strong>und</strong> Visiobond®, ESPE) auf die Zähne<br />

aufgesetzt <strong>und</strong> ausgehärtet.<br />

Dhanrajani P.J. (1998) erwähnt die direkten Compositrestauration als geeignete Methode, die<br />

hypoplastischen Zähne, die gewöhnlich bei dieser Störung zu finden sind, zu restaurieren.<br />

Versorgung <strong>der</strong> vorhandenen, konischen Pfeilerzähne mit Kronen <strong>und</strong> Brücken:<br />

Die Kronenpräparation benötigt parallele Pins <strong>und</strong> muss Rücksicht auf die noch weite kindliche<br />

Pulpenkammer nehmen (Celar 1998) (siehe auch Seite 95). Individuelle Kronenrestaurationen<br />

können gemacht werden, aber das größere Pulpencavum <strong>und</strong> die kürzere Kronenhöhe von<br />

Kin<strong>der</strong>zähnen können Schwierigkeiten machen (Dhanrajani P.J. 1998).<br />

5.2.3.2 Kieferorthopädische Massnahmen (Abbildung 42-53):<br />

Die stomatologische Betreuung sollte in Koordination mit einem Prothetiker, chirurgisch tätigen<br />

Zahnarzt <strong>und</strong> Facharzt für Kieferorthopädie erfolgen <strong>und</strong> so früh wie möglich beginnen (Hensel<br />

1988).<br />

Die Kieferorthopädische Planung (Hensel 1988):<br />

Fernröntgenanalyse: Die Durchführung <strong>der</strong> üblichen Analyseverfahren an Fernröntgen-Seitenaufnahmen<br />

des Schädels stößt bei Patienten mit AED auf Schwierigkeiten, da eine sichere<br />

Fixierung des Unterkiefers gegenüber dem Oberkiefer durch die (meist nicht vorhandene)<br />

Okklusion fehlt <strong>und</strong> damit viele Winkel- <strong>und</strong> Streckenmessungen nicht reproduzierbar durchzuführen<br />

sind (Hensel 1988). Die Auswertung <strong>der</strong> seitlichen FR ergab bei allen von Hensel 1988<br />

untersuchten Patienten als Aussage <strong>der</strong> Summe aus Sella-, Artikulare- <strong>und</strong> Gonionwinkel einen<br />

counterclockwise gerichteten Wachstumstyp. Alle Patienten wiesen eine skelettale Unter-

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