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Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...

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In <strong>der</strong> vorliegenden Studie wurde bei allen Personen, die mit einer Teilprothese versorgt waren,<br />

eine Modifikation <strong>der</strong> Kronenform durch Composit o<strong>der</strong> Kronen durchgeführt, während mit<br />

Coverdenture-Prothesen versorgte Personen ihre originäre Zahnform beibehielten.<br />

Die Verwendung von enossalen Implantaten in <strong>der</strong> prothetischen Rehabilitation von Patienten<br />

mit AED zeigt große Akzeptanz <strong>und</strong> bietet eine Reihe von Vorteilen <strong>und</strong> Verbesserungen im<br />

Vergleich zu herkömmlichen prothetischen Methoden. Der optimale Zeitpunkt <strong>der</strong> Implantatinsertion<br />

muss jedoch genau abgewogen werden, da eine frühe Insertion zu einer Infraposition<br />

des sich wie ein ankylosierter Zahn verhaltenden Implantats <strong>und</strong> somit zu kosmetischen<br />

Problemen führen kann. Daher wird empfohlen, Implantate bei Oligodontie erst um das 13. bis<br />

15. Lebensjahr zu setzen, nachdem das maximale Kieferwachstum stattgef<strong>und</strong>en hat. In <strong>der</strong><br />

Maxilla (<strong>und</strong> seitlichen Mandibula) sollten Implantate nur bei Personen gesetzt werden, die nach<br />

Alter, stabiler Größe <strong>und</strong> Erscheinungsbild als „erwachsen“ beurteilt werden. In <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

Mandibula kann jedoch aufgr<strong>und</strong> des frühen Abschlusses des Lateralwachstums die Versorgung<br />

mit Implantaten bei Anodontie in dieser Region schon bei Kin<strong>der</strong>n vor dem 12. Lebensjahr<br />

erwogen werden, ist jedoch keine Routinemaßnahme. Vorteile einer frühen Implantatinsertion<br />

sind v.a. die Verhin<strong>der</strong>ung von Knochenatrophie nach Milchzahnverlust <strong>und</strong> Nichtanlage <strong>der</strong><br />

bleibenden Zähne.<br />

Die implantat-prothetische Rehabilitation brachte auch allen an <strong>der</strong> 2. Studie beteiligten<br />

Personen, die auf diese Weise versorgt waren, eine entscheidende Verbesserung gegenüber <strong>der</strong><br />

vorhergehenden konventionellen Methode. In einer Bewertungsskala von 1-10 gaben alle an, mit<br />

ihrer Implantatversorgung sehr zufrieden zu sein, während sie mit ihrer vorhergehenden Versorgung<br />

nur mäßig bis gar nicht zufrieden waren. Da ein Teil dieser Patienten sich in <strong>der</strong> ersten<br />

Studie zur konventionellen Versorgung ebenfalls positiv geäußert hatte, kann man annehmen,<br />

dass gegenüber Patienten die erst im Laufe ihres Lebens durch sukzessiven Zahnverlust einen<br />

abnehmbaren Zahnersatz kennenlernen, <strong>der</strong> Vorteil von „festsitzenden Zähnen“ bei Oligodontiepatienten<br />

erst neu entdeckt werden muss <strong>und</strong> daher erst geschätzt werden kann, wenn er „erlebt“<br />

wird.

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