Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...
Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...
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Charakteristische Stigmen des Status dysraphicus:<br />
dysraphische Zeichen: Spina bifida, Trichterbrust, vergrößerte Spannweite <strong>der</strong> Arme,<br />
Kyphose <strong>bzw</strong>. Skoliose, Dysphalangie, Syndaktylie, Kamptodaktylie, Klumpfüße, Enuresis<br />
nocturna, Horner Syndrom (UTHOFF 1989)<br />
radialer <strong>bzw</strong>. tibialer Deviation <strong>der</strong> distalen Phalangen von Fingern <strong>und</strong> Zehen<br />
Brustdrüse <strong>und</strong> Mamillen:<br />
ein- o<strong>der</strong> beidseitige <strong>Hypo</strong>- o<strong>der</strong> Aplasie mit vermin<strong>der</strong>ter Laktation, (ein- o<strong>der</strong> beidseitige)<br />
totale Athelie (Fehlen <strong>der</strong> Brustwarzen), zusätzliche Brustwarzen (Freire-Maia 1988)<br />
Genitalanomalien:<br />
primäre Amenorrhoe, Vaginalatresie, Enuresis (MARTINI et al. 1984)<br />
Laborwerte:<br />
in <strong>der</strong> Regel normal; jedoch relativ häufig Bef<strong>und</strong>e bezüglich des Stoffwechsels von<br />
Schilddrüse <strong>und</strong> Nebenschilddrüse; eventuell kann es durch die Substitutionstherapie <strong>der</strong><br />
<strong>Hypo</strong>thyreose zu schweren Fieberzuständen kommen, woraufhin die AED evtl. erst<br />
diagnostiziert wird.<br />
Entwicklung:<br />
Min<strong>der</strong>wuchs(nicht obligat):<br />
Körpergröße meist im unteren Normbereich o<strong>der</strong> darunter ohne in Min<strong>der</strong>wuchsbereiche<br />
hineinzukommen ( REED et al. 1970, NIEDERLE 1971, HENSEL <strong>und</strong> HENSEL 1988)<br />
Körperbau meist grazil <strong>und</strong> eher mager, „die Patienten sind meist von kleinem zierlichen<br />
Wuchs“ (Hensel 1988), einige Patienten haben ein allgemein spärliches subkutanes Fettgewebe<br />
(„look slim for their height“)<br />
Der Knochenbau an sich <strong>und</strong> die Körperproportionen sind normal, allerdings beschrieb<br />
WEECH 1929 bei seinen Patienten auffällig dicke Schädelknochen.<br />
Intelligenz:<br />
in den meisten Fällen normal, die psychomotorische Entwicklung kann jedoch verzögert sein,<br />
beschrieben wurden sowohl Patienten mit eher hoher Intelligenz <strong>und</strong> geistiger Reife, als auch<br />
solche mit deutlicher geistiger Retardierung<br />
Heute werden allgemein rezidivierende Hyperpyrexien des Kindesalters (Fieberkrämpfe die<br />
zu zerebralen Störungen <strong>und</strong> zu einem neurologischen Schaden führen können) zusammen<br />
mit evtl. vorhandenen individuellen ätiologischen Faktoren, für im Rahmen des Syndroms<br />
auftretende Intelligenzvermin<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> mentale Retardierung verantwortlich gemacht, sie<br />
wird nicht als Merkmal von HED per se angesehen (REED et al. 1970, KUHLWEIN <strong>und</strong><br />
WEISS 1982; GUDDACK 1998).<br />
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