Diagnostische und therapeutische Ansätze der Hypo-, bzw ...
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Implantaten in unterschiedlichen Lokalisationen, im vor<strong>der</strong>en Unterkiefer <strong>und</strong> im vor<strong>der</strong>en<br />
Oberkiefer erreicht eine Signifikanz. Die Kurzzeit-Überlebensraten (90%) weisen darauf hin,<br />
dass es möglich ist, erfolgreich Zahn-Implantate bei weiblichen <strong>und</strong> männlichen Patienten<br />
unterschiedlichen Alters mit ED <strong>und</strong> anlagebedingt fehlenden Zähnen zu inserieren.<br />
Pervin et al. (2002): Dieser klinische Bericht präsentiert die Behandlungsmöglichkeiten <strong>der</strong> ED<br />
bei Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen anhand von 3 effektiven Rehabilitations-Zugängen an einem 8jährigen<br />
Mädchen mit AED, an einem 14-jährigen Jungen mit LKG-Spalte <strong>und</strong> AED <strong>und</strong> einem<br />
17-jährigen Jungen mit Angle Klasse III <strong>und</strong> AED.<br />
Ergebnisse: Der optimale chirurgische <strong>und</strong> prothetische Zugang variiert in Abhängigkeit<br />
vom Alter des Patienten, <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> vorhandenen Zahnanlagen <strong>und</strong> vom vorhandenen<br />
Knochenangebot. Bei partiell zahnlosen Kin<strong>der</strong>n sollte eine Implantatinsertion erst ausgeführt<br />
werden, wenn <strong>der</strong> Patient in <strong>der</strong> späten Pubertät ist. Bei total zahnlosen Patienten können<br />
Implantate um das 12. Lebensjahr gesetzt werden. Jedoch <strong>der</strong> Oberkiefer von total zahnlosen<br />
Patienten erfor<strong>der</strong>t häufig Knochentransplantations-Maßnahmen. Bei ED Patienten, die ein maxilläres<br />
<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> mandibuläres skelettales Defizit zeigen, sind orthognathische chirurgische<br />
Maßnahmen die Therapie <strong>der</strong> Wahl.<br />
Johnson et al. (2002): Diese Studie untersucht die Effekte <strong>der</strong> verbesserten mastikatorischen<br />
Funktion durch die Verwendung von implantatunterstützten Prothesen auf das craniofaciale<br />
Wachstum bei Kin<strong>der</strong>n mit ED. Es wurde das craniofaciale Wachstum von einer mit<br />
Implantaten versorgten ED-Gruppe (45 Kin<strong>der</strong>) im Vergleich zu einer nicht-therapierten ED-<br />
Gruppe (50 Kin<strong>der</strong>) <strong>und</strong> einer Nicht-ED-Vergleichsgruppe (128 Kin<strong>der</strong>) mittels seitl. Fernröntgenanalysen<br />
untersucht.<br />
Ergebnisse: Die cephalometrischen Analysen ergaben eine signifikante Verknüpfung zwischen<br />
<strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> craniofacialen Dysmorphologien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> vorhandenen bleibenden<br />
OK-Zahnanlagen, nicht jedoch <strong>der</strong> Unterkieferzahnanlagen.<br />
Die craniofaciale Morphologie bei implantat-therapierten <strong>und</strong> unbehandelten ED Kin<strong>der</strong>n unterschied<br />
sich nicht signifikant, was darauf hindeutet, dass die Therapie mit enossalen Implantaten,<br />
kein normales craniofaciales Wachstum <strong>und</strong> Entwicklung bewirkt.