"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA
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gefächert werden und auch Freizeitgestaltung, Lebensführung etc. mit einbeziehen. Bei<br />
aller Kreativität ist es dennoch unerlässlich, die Beschäftigten zielgruppenspezifisch anzusprechen.<br />
Hierzu gehört das Thematisieren unternehmensspezifischer Herausforderungen<br />
(z.B. Schichtbetrieb, Vereinbarkeit von Beruf und Familie) ebenso wie das Eingehen<br />
auf Problemstellungen bestimmter Berufsgruppen.<br />
Sollen große Gruppen erstmalig für das Thema Sicherheit und Gesundheit sensibilisiert<br />
werden, bietet sich die Organisation einer konferenzartigen Veranstaltung unter<br />
Einsatz der so genannten ›Open-Space-Methode‹ an. Im Gegensatz zu einer normalen<br />
Konferenz ist eine Open-Space-Veranstaltung gekennzeichnet durch die Prinzipen der<br />
Selbstorganisation, Selbstbestimmung und den Verzicht auf Kontrolle von Teilnehmern<br />
und Inhalten. Ziel einer solchen Veranstaltung ist nicht die explizite Wissensvermittlung,<br />
sondern die selbst gesteuerte Auseinandersetzung der Teilnehmer mit der Thematik.<br />
Auch Vorüberlegungen zum Turnus von Gesundheitstagen zahlen sich aus: Ein halb-<br />
Erfahrungsaustausch beim ›Sicherheitsgespräch‹<br />
Ein Unternehmen aus der Energiewirtschaft lädt einmal pro Jahr zum so genannten<br />
›Sicherheitsgespräch‹ ein. Die Veranstaltung steht allen Beschäftigten offen<br />
und eröffnet Ihnen die Möglichkeit, sich einen Vormittag lang intensiver mit dem<br />
Thema Arbeitssicherheit zu befassen. Die Planung und organisatorische Koordination<br />
obliegt den jeweils zuständigen Sicherheitsfachkräften.<br />
Im Jahr 2006 referierte beispielsweise die BAuA über zukünftige Arbeitsplätze<br />
im Verwaltungsbereich, die BGFE über die neue Betriebssicherheitsverordnung,<br />
der Hauptsicherungsingenieur über Betriebsunfälle und deren Ursachen und<br />
der Betriebsarzt über Erkrankungen des Augenlichts und das richtige Verhalten<br />
bei Unfällen. Den Vorträgen schloss sich eine Diskussionsrunde an, in der offene<br />
Fragen und Vorschläge besprochen werden konnten.<br />
Dass die Sicherheitsgespräche auf positive Resonanz im Unternehmen stoßen,<br />
hat unter anderem folgende Gründe: Die Beschäftigten haben im Vorfeld Gelegenheit,<br />
die für sie interessanten Themen bei den Sicherheitsfachkräften einzureichen,<br />
und können während der Veranstaltung weitere für den Berufsalltag<br />
relevante Fragestellungen klären. Sie dokumentieren ihre Teilnahme an der Veranstaltung<br />
in einer Teilnehmerliste und erhalten später eine Teilnahmebescheinigung.<br />
Aus Sicht der Unternehmensleitung tragen die Sicherheitsgespräche<br />
dazu bei, mehr als nur die Unterweisungspflicht zu erfüllen.<br />
jährlich oder jährlich durchgeführter Sicherheits- und Gesundheitstag bietet beispielsweise<br />
nicht nur die Möglichkeit, mehr Beschäftigte zu erreichen, sondern demonstriert<br />
gleichzeitig den Stellenwert des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen.<br />
E-Learning<br />
Unter dem Begriff E-Learning (Electronic Learning) werden Lernformen verstanden, bei<br />
denen digitale Medien für das Bereitstellen der Lernmaterialien und/oder für die Kommunikation<br />
eingesetzt werden.<br />
Hierzu zählen auf digitaler Grundlage:<br />
– Computer Based Training per Computer<br />
– Web Based Training per Internet<br />
– Mobile Learning bzw. Mobile Education per Handy<br />
– Lernen per Fernseher (z.B. Business TV)<br />
– Lernen per unternehmenseigenem Intranet<br />
Lernarrangements für die Praxis 19<br />
Vorbereitung einer Präsentation<br />
(S. 30)<br />
Open Space (S. 58)