09.01.2013 Aufrufe

"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA

"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA

"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

44<br />

Arbeiten<br />

<strong>Unterweisen</strong> – <strong>Lehren</strong> – Moderieren: Leitfaden für lebendige Lehrund<br />

Lernprozesse zu Sicherheit und Gesundheit<br />

Moderation<br />

Die Moderationsmethode kann z.B. im Rahmen eines Sicherheitsworkshops eingesetzt<br />

werden. Aufgabe des Moderators ist es, die Teilnehmer dabei zu unterstützen, bestimmte<br />

Themen- oder Problemstellungen aus dem Bereich Sicherheit und Gesundheit selbständig<br />

zu bearbeiten.<br />

Ziele<br />

– Eigenverantwortliches Arbeiten in der Gruppe unterstützen<br />

– Informelles Lernen ermöglichen<br />

– Positive Einstellung zu Sicherheit und Gesundheit und Handlungsbereitschaft fördern<br />

Beschreibung<br />

Moderieren heißt, die gesamten Fähigkeiten einer Gruppe zu nutzen und sie dabei zu<br />

begleiten, zielorientiert ein anspruchsvolles Ergebnis zu erarbeiten. Die Moderationsmethode<br />

ist somit eine Form der Gesprächsführung, bei der ein Moderator mithilfe von<br />

Visualisierungstechniken Gruppengespräche strukturiert und Arbeits- bzw. Projektgruppen<br />

unterstützt, u.a. bei Problemlösungen, Besprechungen, Entscheidungsfindungen und<br />

Ideensammlungen.<br />

Der Moderator führt die Gruppe, unterstützt diese mit verschiedenen Methoden,<br />

strukturiert und visualisiert den aktuellen Bearbeitungsstand etc. Durch die Visualisierung<br />

von Beiträgen, Meinungen und Lösungen<br />

– geht keine Äußerung verloren,<br />

– hat jeder den aktuellen Bearbeitungsstand vor Augen und<br />

– kann jeder die Zusammenhänge klarer sehen.<br />

Somit hat die Moderationsmethode den Vorteil, die Aufnahme schwieriger Sachverhalte<br />

zu erleichtern und alle Gruppenmitglieder aktiv in den Prozess mit einzubeziehen. Das<br />

Ergebnis wird von allen gemeinsam erarbeitet und besitzt somit mehr Akzeptanz.<br />

Die Rolle des Moderators lässt sich folgendermaßen beschreiben:<br />

– Der Moderator hat die Aufgabe, Anregungen der Gruppe aufzugreifen und zu einem<br />

vereinbarten Ziel zu führen.<br />

– Er ist inhaltlich neutral, d.h. er sagt nicht, was richtig oder falsch ist.<br />

– Er unterstützt die Gruppe dabei eigenverantwortlich zu arbeiten.<br />

– Der Moderator ist Methodenspezialist, d.h. er bietet Methoden an und unterstützt<br />

den Prozess; Lösungen dagegen bietet er nicht an.<br />

– Er trägt Sorge, dass die vereinbarten Spielregeln eingehalten werden und interveniert,<br />

wenn diese verletzt werden.<br />

– Er aktiviert die Gesamtgruppe und motiviert ruhige Teilnehmer.<br />

Methoden<br />

In der Toolbox finden Sie die Moderationsmethoden Brainstorming, Kartenabfrage, umgekehrt<br />

richtige Fragestellung und Tätigkeitskatalog.<br />

Literatur<br />

in Anlehnung an Dauscher, U.: Moderationsmethode und Zukunftswerkstatt. Neuwied:<br />

Luchterhand 1998

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!