"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA
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Arbeiten<br />
<strong>Unterweisen</strong> – <strong>Lehren</strong> – Moderieren: Leitfaden für lebendige Lehrund<br />
Lernprozesse zu Sicherheit und Gesundheit<br />
Moderation<br />
Die Moderationsmethode kann z.B. im Rahmen eines Sicherheitsworkshops eingesetzt<br />
werden. Aufgabe des Moderators ist es, die Teilnehmer dabei zu unterstützen, bestimmte<br />
Themen- oder Problemstellungen aus dem Bereich Sicherheit und Gesundheit selbständig<br />
zu bearbeiten.<br />
Ziele<br />
– Eigenverantwortliches Arbeiten in der Gruppe unterstützen<br />
– Informelles Lernen ermöglichen<br />
– Positive Einstellung zu Sicherheit und Gesundheit und Handlungsbereitschaft fördern<br />
Beschreibung<br />
Moderieren heißt, die gesamten Fähigkeiten einer Gruppe zu nutzen und sie dabei zu<br />
begleiten, zielorientiert ein anspruchsvolles Ergebnis zu erarbeiten. Die Moderationsmethode<br />
ist somit eine Form der Gesprächsführung, bei der ein Moderator mithilfe von<br />
Visualisierungstechniken Gruppengespräche strukturiert und Arbeits- bzw. Projektgruppen<br />
unterstützt, u.a. bei Problemlösungen, Besprechungen, Entscheidungsfindungen und<br />
Ideensammlungen.<br />
Der Moderator führt die Gruppe, unterstützt diese mit verschiedenen Methoden,<br />
strukturiert und visualisiert den aktuellen Bearbeitungsstand etc. Durch die Visualisierung<br />
von Beiträgen, Meinungen und Lösungen<br />
– geht keine Äußerung verloren,<br />
– hat jeder den aktuellen Bearbeitungsstand vor Augen und<br />
– kann jeder die Zusammenhänge klarer sehen.<br />
Somit hat die Moderationsmethode den Vorteil, die Aufnahme schwieriger Sachverhalte<br />
zu erleichtern und alle Gruppenmitglieder aktiv in den Prozess mit einzubeziehen. Das<br />
Ergebnis wird von allen gemeinsam erarbeitet und besitzt somit mehr Akzeptanz.<br />
Die Rolle des Moderators lässt sich folgendermaßen beschreiben:<br />
– Der Moderator hat die Aufgabe, Anregungen der Gruppe aufzugreifen und zu einem<br />
vereinbarten Ziel zu führen.<br />
– Er ist inhaltlich neutral, d.h. er sagt nicht, was richtig oder falsch ist.<br />
– Er unterstützt die Gruppe dabei eigenverantwortlich zu arbeiten.<br />
– Der Moderator ist Methodenspezialist, d.h. er bietet Methoden an und unterstützt<br />
den Prozess; Lösungen dagegen bietet er nicht an.<br />
– Er trägt Sorge, dass die vereinbarten Spielregeln eingehalten werden und interveniert,<br />
wenn diese verletzt werden.<br />
– Er aktiviert die Gesamtgruppe und motiviert ruhige Teilnehmer.<br />
Methoden<br />
In der Toolbox finden Sie die Moderationsmethoden Brainstorming, Kartenabfrage, umgekehrt<br />
richtige Fragestellung und Tätigkeitskatalog.<br />
Literatur<br />
in Anlehnung an Dauscher, U.: Moderationsmethode und Zukunftswerkstatt. Neuwied:<br />
Luchterhand 1998