"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA
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<strong>Unterweisen</strong> – <strong>Lehren</strong> – Moderieren: Leitfaden für lebendige Lehrund<br />
Lernprozesse zu Sicherheit und Gesundheit<br />
Blended Learning (Hybrides Lernen)<br />
Quelle: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (http://www.apprendi.de)<br />
Einige Beispiele sollen an dieser Stelle die Einsatzmöglichkeiten von E-Learning im<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz aufzeigen:<br />
Im Internet finden sich schon heute alle relevanten Gesetze, Regeln und Fakten, die<br />
aus fachlicher Sicht für den Arbeits- und Gesundheitsschutz relevant sind (siehe Linkliste<br />
am Ende der Broschüre). Um die Recherchezeiten gering zu halten, ist es hilfreich,<br />
die für den Betrieb wichtigen Seiten im Intranet zur Verfügung zu stellen. Mit geringem<br />
Aufwand wird so eine Möglichkeit geschaffen, einzelne Vorschriften, Grenzwerte oder<br />
weitere Informationen nachzuschlagen. Auch spezielle Sicherheitsthemen lassen sich<br />
auf diese Weise bequem wiederholen und vertiefen.<br />
Die Einrichtung eines Diskussionsforums im Internet oder Intranet bietet darüber<br />
hinaus Raum für informelle Lernprozesse. Dabei werden Mitarbeiter angehalten subjektive<br />
Sicherheitsbedenken oder geschehene Unfälle zu beschreiben und mögliche<br />
Lösungen gemeinsam zu diskutieren. Auch eine Darstellung von Best-Practice-Lösungen<br />
am eigenen Arbeitsplatz könnte in diesem Rahmen stattfinden. Als Anreize können<br />
(finanzielle) Prämierungen von besonders relevanten Beiträgen vorgesehen werden.<br />
»Nicht vergessen: Helm aufsetzen!« – Kurze sicherheitsrelevante Hinweise per SMS<br />
(Short Message Service) sind ein weiteres Beispiel für betriebliches E-Learning. Gerade<br />
auf Auszubildende kann ein darauf aufbauendes ›Handy-Quiz‹ ansprechend wirken.<br />
Besonders wichtige Verhaltensregeln oder Hinweise können im Cartoon-Stil als Bildschirmschoner<br />
oder als kurze Einblendungen im unternehmenseigenen Business-TV<br />
präsentiert werden.<br />
Den Möglichkeiten für E-Learning im Arbeits- und Gesundheitsschutz sind also<br />
praktisch keine Grenzen gesetzt und das ist gut so: Ein sinnvoller Einsatz digitaler<br />
Medien kann bestehende Lernprozesse bereichern und zugleich dabei helfen, neue<br />
anzustoßen.<br />
Blended Learning<br />
Beim so genannten Blended Learning werden Präsenzveranstaltungen und elektronische<br />
Lernformen miteinander kombiniert. Hierdurch sollen sich auch die Vorteile verbinden.<br />
Beim E-Learning sind dies Flexibilität und Effektivität des Lernens, bei den Präsenzveranstaltungen<br />
die Aspekte des sozialen Miteinanders.<br />
Dem ›richtigen Mix‹ gehen zielorientierte und didaktische Vorüberlegungen voraus.<br />
Ein gelungenes Beispiel für ein solches Lernarrangement ist das neue Ausbildungskonzept<br />
der Fachkräfte für Arbeitssicherheit.<br />
Wo können Blended Learning-Konzepte den betrieblichen Arbeits- und Gesundheits-<br />
– ortsunabhängig lernen<br />
– flexible Lernzeiten<br />
– Online-Lernen (E-Learning)<br />
– selbstbestimmter Lernrhythmus<br />
Blended<br />
Learning<br />
– Dialog mit dem Experten<br />
– Austausch<br />
– Präsenzlernen<br />
– Diskussion von Fallbeispielen<br />
– Wissenstransfer