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"Unterweisen - Lehren - Moderieren" [PDF - INQA

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Vorbereitung<br />

<strong>Unterweisen</strong> – <strong>Lehren</strong> – Moderieren: Leitfaden für lebendige Lehrund<br />

Lernprozesse zu Sicherheit und Gesundheit<br />

Vorbereitung einer Präsentation<br />

(S. 30)<br />

Vorbereitung einer Präsentation<br />

(S. 30)<br />

Vorüberlegungen zur Lernsituation<br />

– Schaffen Sie eine angenehme, störungsfreie Lernumgebung (kein Lärm, angenehme<br />

Raumtemperatur, ausreichende Beleuchtung etc.).<br />

– Die vermittelten Inhalte sollten soweit möglich an die bisherigen (Lebens)-Erfahrungen<br />

und Vorkenntnisse der Teilnehmer anknüpfen. Eine gute Vorbereitung auf die Teilnehmer<br />

ist demnach unerlässlich (s. Phase Vorbereitung).<br />

– Um bessere Lerneffekte zu erreichen, sollten Sie auch die emotionale Seite der Teilnehmer<br />

positiv ansprechen. Verbindet der Teilnehmer mit dem Lernstoff oder dessen<br />

Verpackung positive Erinnerungen, wird es ihm deutlich leichter fallen, diesen zu behalten.<br />

Einen solchen Effekt können Sie beispielsweise durch den Einsatz spielerischer<br />

Methoden erzielen (s. Spiele für den Themeneinstieg und die Arbeitsphase).<br />

– Lernen braucht Zeit! Neue Informationen und Reize benötigen Zeit, um den Weg ins<br />

Langzeitgedächtnis zu finden. Unterstützen Sie diesen Prozess durch sinnvolle und<br />

abwechslungsreiche Wiederholungen, z.B. in Form von Zusammenfassungen, Diskussionen,<br />

Transferaufgaben etc. (s. Methoden für die Arbeitsphase).<br />

– Strukturieren Sie die Inhalte (s. Vorbereitung einer Präsentation) und stellen Sie einen<br />

konkreten Bezug zur betrieblichen Praxis her. Damit unterstützen Sie nicht nur den<br />

Lernprozess, sondern auch den späteren Transfer.<br />

– Die Konzentration und Aufnahmefähigkeit der Mitarbeiter lässt mit der Zeit nach.<br />

Deshalb ist es zum einen wichtig, unterschiedliche Methoden und Medien einzusetzen,<br />

um die Aufmerksamkeit zu erhalten. Zum anderen sollten Sie regelmäßige<br />

kurze Pausen einplanen. Die Pausen werden von den Teilnehmern nicht nur zur Erholung,<br />

sondern auch für die Verarbeitung der Informationen benötigt.<br />

– Beachten Sie bei der Planung Ihrer Veranstaltung auch die natürlichen Leistungshochs<br />

und -tiefs der Teilnehmer. Dabei gilt es besonders die typische Nachmittagsmüdigkeit<br />

zu berücksichtigen und in dieser Zeit die Anforderungen nicht zu hoch zu<br />

setzen.<br />

– Versuchen Sie möglichst viele verschiedene Sinne anzusprechen, um ein besseres<br />

Aufnehmen und Speichern neuer Informationen zu ermöglichen.<br />

– Visualisieren Sie die Inhalte mit Hilfe von Grafiken, Fotos oder Filmen (s. Vorbereitung<br />

einer Präsentation).<br />

– Geben Sie den Teilnehmern Raum und Zeit, um Erfahrungen auszutauschen und<br />

Inhalte zu diskutieren.<br />

– Ermöglichen Sie den Teilnehmern, das neu erlernte Wissen auszuprobieren und<br />

anzuwenden.<br />

– Lassen Sie die Teilnehmer die Lerninhalte nach Möglichkeit selbst erarbeiten<br />

(s. Methoden zur Arbeitsphase).<br />

– Motivieren Sie die Teilnehmer ganz bewusst durch Lob, kritische Anerkennung der<br />

Leistungen und Interesse an der Entwicklung des Einzelnen. Durch den Lernerfolg<br />

werden positive Emotionen freigesetzt und aus dem Lernen-Müssen wird ein Lernen-<br />

Wollen.

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