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Ergebnisse der Bestandsaufnahme der touristischen Infrastruktur im ...

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Stoffeintrag dafür sorgen, ohne dass hier näher auf die Zusammenhänge eingegangen werden<br />

soll 11 .<br />

Bedingt durch Wasserstandsän<strong>der</strong>ungen und resultierende Ein- und Ausströmungsprozesse<br />

können merkliche Strömungen auftreten, die den Sportbootverkehr beeinflussen, ähnliches<br />

gilt für die Entwicklung von Wellengang durch Wind.<br />

Als touristisch nutzbare Flüsse sind vor allem die O<strong>der</strong>, die Ina, die Golienica, die Uecker<br />

sowie die Peene interessant. Die O<strong>der</strong> ist <strong>der</strong>zeit als einziger dieser Flüsse auch für Seeschiffe<br />

bis Szczecin befahrbar sowie weiter flussaufwärts auch für Binnenschiffe befahrbar. Die Uecker<br />

ist <strong>der</strong>zeit nur bis Ueckermünde für Binnenschiffe zu nutzen, die Peene über den gesamten<br />

Verlauf – zumindest <strong>im</strong> Bereich des Untersuchungsgebietes. Die polnischen Zuflüsse zum<br />

Haff sind auch für Sportboote nur eingeschränkt nutzbar.<br />

Die kleineren Flüsse sind vor allem für die Sportschifffahrt interessant; <strong>der</strong> Tiefgang sollte<br />

allerdings nicht mehr als einen Meter betragen. Die Strömung ist auch für Sportschifffahrt<br />

kein Problem, die Flüsse haben fast kein Gefälle. Strömung tritt vor allem auf <strong>der</strong> O<strong>der</strong> nach<br />

<strong>der</strong> Schneeschmelze auf.<br />

Das Untersuchungsgebiet zeigt darüber hinaus auch hydrographisch die Merkmale des Jungmoränenlandes:<br />

Das Flussnetz ist unregelmäßig entwickelt; zahlreiche Seen, die teilweise<br />

ohne (oberirdischen) Abfluss sind, prägen das Landschaftsbild. Die Seen haben sich – als Gegenpol<br />

zum Küstenhinterland – ebenfalls zu Kernbereichen touristischer <strong>Infrastruktur</strong>ansiedlung<br />

entwickelt. Allerdings gilt das in erster Linie für die Mecklenburgische und Masurische<br />

Seenplatte. Das Hinterland zwischen Küste und den Seenplatten ist vergleichsweise arm an<br />

Seen. Einzige Ausnahme ist hier Südostusedom mit Schmollensee, Gothensee, Gr./Kl. Krebssee<br />

und Wolgastsee, von denen jedoch einige unter Schutz stehen und touristisch nur eingeschränkt<br />

nutzbar sind. Gleiches gilt für die polnische Seite mit dem Jeziero Koprowo, dem<br />

Jezeziero Zabierzewo, dem Jeziero Piaski, dem Jeziero Wiejkowo und dem Jeziero Świdwie.<br />

Je nach Stoffeintrag durch angrenzende Landwirtschaftsbetriebe sind die Nährstoffbilanz und<br />

die resultierende Wasserqualität sehr unterschiedlich 12 .<br />

1.3 Kl<strong>im</strong>a<br />

Das gesamte Untersuchungsgebiet liegt in <strong>der</strong> gemäßigten Kl<strong>im</strong>azone (Cfb-Kl<strong>im</strong>a nach KÖP-<br />

PEN) und wird vor allem durch die hier vorherrschenden Luftströmungen aus westlicher Richtung<br />

und daraus resultierenden durchziehenden Tiefdruckgebieten beeinflusst 13 . Eine Ausnahme<br />

sind die relativ stabilen Hochdruckwetterperioden <strong>im</strong> Mai sowie in <strong>der</strong> zweiten Sommerhälfte<br />

bzw. am Beginn des Herbstes.<br />

11<br />

Vgl. LAMPE (1999), näheres auch bei SCHLUNGBAUM (1994).<br />

12<br />

Vgl. LUNG (2001 und 1999).<br />

13<br />

Vgl. HENDL in LIEDTKE & MARCINEK (1994), S. 23ff.<br />

9

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