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Ergebnisse der Bestandsaufnahme der touristischen Infrastruktur im ...

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Probleme hinsichtlich Arbeitslosigkeit aber nicht lösen kann. Zugang zum Arbeitsmarktsektor<br />

Hotel- und Gastgwerbe hatten 2001 noch fast 5000 Menschen, 2002 dagegen nur noch 3570.<br />

4.2 Landgebundener Tourismus<br />

Allgemeines zum landgebundenen Tourismus<br />

Trotz <strong>der</strong> großen Nachfrage nach Tourismus am Wasser gibt es <strong>im</strong>mer noch eine große Zahl<br />

von Urlaubern und Besuchern <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet, die nicht wegen wassertouristischer<br />

Angebote in die Region kommen. Die Mehrheit <strong>der</strong> Urlauber, die ins Untersuchungsgebiet<br />

kommen, ist nicht pr<strong>im</strong>är an aktiv-wassergebundenen Tourismusformen interessiert, z.B. Segeln<br />

o<strong>der</strong> Surfen. Nur nicht unbedingt an den Wassersport gebundene Aktivitäten wie Sonnen<br />

o<strong>der</strong> Baden stehen relativ weit oben auf <strong>der</strong> Wunschliste 31 .<br />

Landgebundener Tourismus hat ebenfalls viele Facetten. Er reicht von <strong>der</strong> bloßen Beherbergung,<br />

die einen sehr großen Teil des Umsatzes <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft ausmacht, über Städte-<br />

und Kulturtourismus bis hin zu landgebundenen Sportarten. Wegen <strong>der</strong> zahlreichen Bildungseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> Untersuchungsgebiet spielt auch <strong>der</strong> Kongress- und Tagungstourismus<br />

eine wichtige Rolle, wie auch <strong>der</strong> Gesundheitstourismus <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Der Trend geht auch <strong>im</strong> landgebundenen Tourismus <strong>im</strong>mer mehr in Richtung Kombination<br />

<strong>der</strong> Aktivitäten, oft auch zu wassergebundenen Aktivitäten.<br />

4.2.1 Beherbergungswesen<br />

Seit Gründung <strong>der</strong> Seebä<strong>der</strong> ist das Hotel- und Gastgewerbe eines <strong>der</strong> wichtigen wirtschaftlichen<br />

Standbeine des Untersuchungsgebietes. In <strong>der</strong> historischen Entwicklung waren vor<br />

allem prägend:<br />

- Die Nachfrage nach Urlaubsmöglichkeiten und Wochenenddestinationen wuchs seit ca.<br />

1900 bei den finanziell gut situierten Berlinern <strong>im</strong>mer mehr an. Das hatte zur Folge, dass<br />

sich die Zahl <strong>der</strong> Hotelbetten in den Bä<strong>der</strong>n Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck, Swinemünde<br />

und Misdroy Hotels und Pensionen geradezu explosionsartig vergrößerte.<br />

- Im zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Hotels in Lazarette umgewandelt.<br />

- In den 50er Jahren rollte eine Verstaatlichungswelle über das Hotel- und Gastgewerbe <strong>der</strong><br />

DDR und Polens hinweg. Die vorher privaten Beherbergungsbetriebe wurden Eigentum<br />

von Betrieben o<strong>der</strong> staatlichen Feriendiensten, die teils zu den Einheitsgewerkschaften<br />

gehörten.<br />

- Die Nachfrage nach Unterkünften an <strong>der</strong> Küste stieg in den 1950er Jahren enorm an, das<br />

lag einerseits an den großzügigeren Urlaubsregelungen und an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong> Tatsache,<br />

31 Siehe auch dwif, Marit<strong>im</strong>er Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, auf http://www-mv-marit<strong>im</strong>.de.<br />

25

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