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Ergebnisse der Bestandsaufnahme der touristischen Infrastruktur im ...

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Diese Aufteilung wurde pr<strong>im</strong>är anhand <strong>der</strong> naturräumlichen Unterglie<strong>der</strong>ung vorgenommen,<br />

die den Wassertourismus in erster Linie prägt. Administrative Gesichtspunkte spielten dabei<br />

nur eine zweitrangige Rolle.<br />

1. Südküste des Greifswal<strong>der</strong> Boddens und Peenestrom<br />

Oberzentrum <strong>der</strong> Region (zusammen mit Stralsund) ist Greifswald. Entlang des Flusses Ryck<br />

<strong>im</strong> Stadtgebiet von Greifswald befinden sich zahlreiche Liegeplätze von Wassersportvereinen,<br />

kommerziellen Serviceunternehmen sowie in kommunaler Trägerschaft. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

hat <strong>der</strong> nahe des Greifswal<strong>der</strong> Stadtzentrums liegende Museumshafen. Der nördlich des<br />

Sportboothafens Wieck liegende Industriehafen Ladebow hat als Sportboothafen keine Bedeutung.<br />

Gleiches gilt für den Industrieanleger Vierow an <strong>der</strong> Südküste des Greifswal<strong>der</strong><br />

Boddens.<br />

Im ehemaligen Kühlwassereinlaufkanal des stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin ist ein weiterer<br />

Hafen entstanden, <strong>der</strong> auch Sportbootliegeplätze bietet.<br />

Die Häfen Ruden und Greifswal<strong>der</strong> Oie dürfen <strong>der</strong>zeit nur in Notsituationen angelaufen<br />

werden. Sie bilden – das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden – seit längerer Zeit<br />

ein Streitobjekt zwischen Naturschutzorganisationen und Wassersport. Nachvollziehbare Nutzungskonzepte,<br />

die wissenschaftlich begründbaren Naturschutz zur Grundlage haben, sind<br />

bislang noch nicht entwickelt worden und machen eine Einigung problematisch.<br />

Spandowerhagen hat <strong>der</strong>zeit einen kleinen Steg für die einhe<strong>im</strong>ischen Angelsportler mit rund<br />

25 Liegeplätzen. Diese weisen allerdings nur geringe Wassertiefen auf und werden von Gästen<br />

fast nicht angelaufen.<br />

Der ehemalige Marinehafen Peenemünde-Nord wird gegenwärtig vor allem durch einen<br />

Werftbetrieb für das Restaurieren alter Schiffe benutzt. Dieser Betrieb belegt zusätzlich einen<br />

Teil <strong>der</strong> noch vorhandenen Militärinfrastruktur (Slipanlage). Der Hafen ist auch von größeren<br />

Schiffen anzulaufen. Eine Erweiterung ist <strong>der</strong>zeit geplant. Wenige Seemeilen weiter peenestromaufwärts<br />

liegt <strong>der</strong> zweite Hafen von Peenemünde. Auch dieser Hafen wurde bis 1990<br />

vom Militär genutzt und ist durch die Konversion inzwischen zum Standort verschiedenster<br />

Aktivitäten geworden. In direktem Zusammenhang mit dem Hafen ist das Kraftwerk <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Heeresversuchsanstalt Peenemünde zu sehen, das heute als Museum bzw. Gedenkstätte<br />

dient. Neben dem touristisch nur durch das Anlaufen von Fahrgastschifffahrt genutzten<br />

Hafenbecken liegt <strong>der</strong> Sportboothafen Peenemünde mit 20 Plätzen, <strong>der</strong> Wassertiefen zwischen<br />

einem bis drei Metern aufweist. Für größere Fahrzeuge werden Liegeplätze außerhalb<br />

<strong>der</strong> Mole angeboten. Der Hafen ist mit einer guten <strong>Infrastruktur</strong> ausgestattet.<br />

In Freest befindet sich ein gut ausgebauter und ausgestatteter Fischerei- und Yachthafen mit<br />

Werftbetrieb. Die Einfahrt hat eine garantierte Wassertiefe von 4 m, <strong>im</strong> Hafenbecken des separaten<br />

Sportboothafens beträgt die Wassertiefe wenigstens 1,5 m. Insgesamt sind 140 Liegeplätze<br />

vorhanden. Freest wird ebenfalls von Fahrgastschiffen angelaufen.<br />

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