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Ergebnisse der Bestandsaufnahme der touristischen Infrastruktur im ...

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fahrt wird als Ankerplatz genutzt. Problematisch bei <strong>der</strong> Mell ist das unmittelbar angrenzende<br />

Naturschutzgebiet südlich <strong>der</strong> Ortslage Loddin.<br />

Der Hafen Ückeritz ist zwar mit fast zwei Metern Wassertiefe durchaus für größere Sportboote<br />

geeignet und nach <strong>der</strong> Rekonstruktion gut ausgestattet, die Wassertiefe in <strong>der</strong> Einfahrt<br />

beträgt indes nur einen Meter. Es sind rund 70 Liegeplätze an Festmachertonnen vorhanden.<br />

Der Hafen bietet die üblichen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Es ist außerdem eine Segel-<br />

und Surfschule vorhanden. Von Ückeritz aus wird eine Fahrgastschifffahrtslinie aus betrieben.<br />

Die Einfahrt vom Hafen Stagniess ist ebenfalls durch Versandung auf eine Wassertiefe von<br />

rund 1,2m begrenzt. Der Hafen selbst bietet auf 2 bis 2,5m Wassertiefe ca. 60 Liegeplätze und<br />

ist mit den notwendigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen ausgestattet, die teilweise auch<br />

vom benachbarten Campingplatz mit genutzt werden. Stagniess ist auch Ausgangsort für lokale<br />

Ausflugsschifffahrt. Außerdem nutzen einige Berufsfischer den Hafen mit.<br />

Im Bereich des Balmer Sees und des Nepperminer Sees bestehen zwar keine offiziellen<br />

Sportboothäfen, dafür viele private Anleger an den Wassergrundstücken mit insgesamt rund<br />

70 Plätzen. Teilweise sind am Ufer auch feste Bootshäuser errichtet. Problematisch ist die<br />

unmittelbare Nähe zu den Naturschutzgebieten sowie <strong>der</strong> bei vielen Grundstücken durch den<br />

Schilfgürtel reichende Zugang zu den Anlegestegen. Die wasserseitige Zufahrt zu den Anlegestellen<br />

ist nur an den Naturschutzgebieten vorbei möglich.<br />

Der Anleger Grüssow an <strong>der</strong> Ostseite des Lieper Winkels ist <strong>der</strong>zeit verfallen. Gelegentlich<br />

wird er von einhe<strong>im</strong>ischen Wassersportlern zum kurzzeitigen Anlegen benutzt, die nutzbare<br />

Wassertiefe beträgt aber nur max<strong>im</strong>al einen Meter. Wegen <strong>der</strong> zahlreichen Steine <strong>im</strong> relativ<br />

flachen Wasser sind Revierkenntnisse zwingend erfor<strong>der</strong>lich, so dass dieser Anleger kein Ziel<br />

für auswärtige Wassersportler ist.<br />

Im Krienker See gibt es keine offizielle Liegemöglichkeit für Sportboote. Trotzdem wird<br />

dieser natürliche Hafen (relativ selten) von einhe<strong>im</strong>ischen Wassersportlern benutzt, auch hier<br />

sind zwingend Revierkenntnisse erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Der gesamte Peenestrom wird intensiv von einhe<strong>im</strong>ischen und auswärtigen Wassersportlern<br />

genutzt. Die Auswärtigen nutzen das Gewässer in erster Linie als Transitgebiet in Richtung<br />

<strong>der</strong> Tourismusdestinationen auf Rügen, während die einhe<strong>im</strong>ischen Boote auch die traditionellen<br />

Ziele – so auch die kleineren Ankerbuchten insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>der</strong> Usedomer Seite - mit<br />

ihren Booten mit weniger Tiefgang nutzen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e für kleinere, flach gehende Segelboote und Motorboote ist das geschützte Achterwasser<br />

interessant. Die vorhandenen kleineren Buchten mit Ankermöglichkeit und die Naturhäfen<br />

Mell und Krienker See sind allerdings schwierig anzulaufen, zahlreiche kleinere und<br />

größere Steine müssen unbedingt respektiert werden. Aus diesem Grund ist das südliche Achterwasser<br />

nur für einhe<strong>im</strong>ische Wassersportler, die in <strong>der</strong> Regel über ein geeignetes (flachgehendes)<br />

Boot verfügen, ein lohnenswertes Zielgebiet. Es ist davon auszugehen, dass sich die<br />

Mehrheit <strong>der</strong> einhe<strong>im</strong>ischen Wassersportler <strong>der</strong> Bedeutung des Naturraumes bewusst ist und<br />

sich den Erfor<strong>der</strong>nissen entsprechend verhält.<br />

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