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Ergebnisse der Bestandsaufnahme der touristischen Infrastruktur im ...

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Der <strong>im</strong>mer noch vorherrschende Vegetationstyp <strong>der</strong> Geschiebemergelflächen ist <strong>der</strong> von Rotbuchen<br />

dominierte Laubwald bzw. Mischwald. Je nach Standorten beigemischt sind Ahorn,<br />

Esche, Eiche und vielfältige Pflanzen <strong>der</strong> Krautschicht. In den ausgedehnten Sandflächen<br />

herrschen Kiefernwäl<strong>der</strong>, teilweise mit Eichen o<strong>der</strong> Birken vermischt, vor. Jedoch beherrschen<br />

hier oft auch Offenflächen mit Heidekrautarten das Bild.<br />

Typisch für die großen Täler (vor allem Peene und Randarme <strong>der</strong> O<strong>der</strong>) sind Weiden- und<br />

Birkenbruchwäl<strong>der</strong>, gemischt mit Erlen. Vielfach ist die Umgebung <strong>der</strong> großen Flüsse auch<br />

vermoort, so dass hier torfbildende Pflanzen (je nach Wasser- und Nährstoffangebot variierend)<br />

dominieren. Der Anteil von Moorflächen an <strong>der</strong> Gesamt-Fläche <strong>im</strong> Kreis OVP beträgt<br />

23,2 %; <strong>im</strong> Kreis UER 19,4 % 17 . Im polnischen Teil des Untersuchungsgebietes dürfte <strong>der</strong><br />

Anteil ähnlich hoch sein.<br />

Bei dem heute vorzufindenden Vegetationsbild handelt es sich um das Ergebnis einer Jahrtausende<br />

alten Kulturlandschaftsentwicklung, die sich vor allem auf die Vegetation ausgewirkt<br />

hat und durch intensive landwirtschaftliche Nutzung zustande gekommen ist. Trotzdem beträgt<br />

die Waldfläche in Mecklenburg-Vorpommern noch 21,4 % <strong>der</strong> Landesfläche, in <strong>der</strong> Wojewodschaft<br />

Westpommern sogar noch 35,6 % 18 .<br />

Einen hohen Erholungswert haben insbeson<strong>der</strong>e die Buchenmisch- und Laubwäl<strong>der</strong>, die sich<br />

zur aktiven, naturorientierten Erholung eignen. Der touristische Wert <strong>der</strong> Moorflächen liegt<br />

hier eher <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Umweltbildung.<br />

1.5 Landschaftsbild<br />

Das Landschaftsbild <strong>der</strong> Region ist in <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> verschiedenen naturräumlichen Faktoren<br />

sehr heterogen ausgebildet und touristisch in Wert zu setzen. Interessant sind vor allem:<br />

- die Ruhe, eine spürbare landschaftliche Weite und das erlebbare Wirken von Wind und<br />

Wasser,<br />

- die Erlebbarkeit von Tier- und Pflanzenwelt in relativ unbeeinflusster Natur, vor allem<br />

Vögel, aber auch wildlebende Säugetiere, Insekte u. ä.,<br />

- die relative Weiträumigkeit <strong>der</strong> Landschaft,<br />

- die kulturlandschaftliche Eigenarten <strong>der</strong> Landschaft, vor allem Städte und Dörfer, ein<br />

greifbares Geschichtsbild.<br />

Als bevorzugte Areale für die touristische Nutzung sind vor allem einzuordnen – hierdurch<br />

entsteht natürlich auch ein gewisser Nutzungsanspruch auf den Naturraum mit möglichen<br />

Beeinträchtigungen:<br />

- die Außenstrandbereiche Usedoms und Wolins, ebenso die Strandbereiche des Großen<br />

und Kleinen Haffs,<br />

17<br />

Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003.<br />

18<br />

Statistisches Jahrbuch Mecklenburg-Vorpommern 2003 und Statistisches Jahrbuch <strong>der</strong> Wojewodschaft Westpommern<br />

2003.<br />

11

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