Dokumentvorlage für Diplomarbeiten - Hagen
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5 Vergnügungsstättenkonzeption Vergnügungsstättenkonzept <strong>Hagen</strong><br />
5.7 Gewerbegebiete<br />
In Gewerbegebieten sind kerngebietstypische Vergnügungsstätten im Sinne der<br />
BauNVO als Ausnahme zulässig, sofern keine städtebaulichen Gründe dem entgegen-<br />
stehen. Für das Vergnügungsstättenkonzept sind die Nutzungsstrukturen der GE-<br />
Gebiete zu beschreiben und vergnügungsstättenrelevante Nutzungsverträglichkeiten<br />
abzuleiten.<br />
Das wirtschaftliche Profil der Stadt <strong>Hagen</strong> wird insbesondere vom verarbeitenden und<br />
produzierenden Gewerbe bestimmt. 47 Hoch technologisierte Metallverarbeitung 48 ist<br />
weiterhin eines der wesentlichen Standbeine des Wirtschaftsstandortes <strong>Hagen</strong>, aber<br />
auch Logistikunternehmen und Betriebe aus der Informationstechnologie haben im<br />
Vergleich zum NRW-Landesdurchschnitt überproportional häufig ihren Sitz in <strong>Hagen</strong>.<br />
In <strong>Hagen</strong> bestehen Gewerbestandorte (GE), in denen sowohl nur produzierende und<br />
verarbeitende Betriebe vorkommen als auch solche, die vereinzelt andere Nutzungen<br />
(Einzelhandel, Freizeit) enthalten.<br />
Die Mehrzahl der <strong>Hagen</strong>er Gewerbegebiete ist bisher durch produzierende und verar-<br />
beitende Betriebe bzw. Dienstleistungen geprägt und soll weiterhin ihre originäre<br />
Funktion als Standorte <strong>für</strong> derartige Gewerbebetriebe behalten. Dies nicht zuletzt vor<br />
dem Hintergrund, dass eine Flächenknappheit im Stadtgebiet hinsichtlich attraktiver<br />
Gewerbeflächen besteht. Daher sind in diesen Gewerbegebieten zum Schutz der Ge-<br />
werbebetriebe, des Boden- und Mietpreisgefüges und der Weiterentwicklungsmög-<br />
lichkeiten der Gewerbegebiete Spielhallen und Wettbüros auszuschließen. Vergnü-<br />
gungsstätten aus dem Bereich Freizeit/Kultur sollten aufgrund der geringeren Auswir-<br />
kungen auf das Boden- und Mietpreisgefüge ausnahmsweise zulässig bleiben, räum-<br />
lich jedoch vor dem Hintergrund der Flächenknappheiten auf geeignete „Potenzialflä-<br />
chen“ gelenkt werden.<br />
47 vgl. Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (2011): Standortprofil <strong>für</strong> <strong>Hagen</strong><br />
48 Als Beispiele <strong>für</strong> Betriebe aus der Metallverarbeitung lassen sich Deutsche Edelstahlwerke GmbH, C.D.<br />
Wälzholz KG, Billstein Gruppe oder mehrere Federnwerke aufzählen.<br />
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