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Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Übersicht über den in<br />

der Masterarbeit untersuchten<br />

Bereich der<br />

Grabung Mühlstett.<br />

Grubenhaus<br />

N<br />

20 m<br />

Pfostenbau 2<br />

162 Auswertung und Vermittlung<br />

Pfostenbau 3 Pfostenbau 1<br />

die untersten Lagen des Fundaments erhalten. Auch<br />

hier ist von einem Holzbau auf Steinfundament<br />

auszugehen. Die Innenfläche des Gebäudes betrug<br />

63 Quadratmeter, und es war auffallend kleinräumig<br />

unterteilt. Zur Funktion des Gebäudes lässt<br />

sich zum jetzigen Zeitpunkt wenig aussagen; eine<br />

Bronzezeit Eisenzeit Römische Zeit<br />

Kanal<br />

Gebäude 1 Gebäude 2<br />

Nutzung als Wohngebäude ist aufgrund der eigenartigen<br />

Inneneinteilung jedoch unwahrscheinlich.<br />

Auch in römischer Zeit war das Ergolztal rege besiedelt.<br />

Beherrschendes Element war die Koloniestadt<br />

Augusta Raurica, deren Trinkwasserversorgung<br />

hauptsächlich durch die Ergolz gewährleistet<br />

wurde. Die Lage der Siedlung auf Mühlstett, ein<br />

wenig abseits der fruchtbaren Talsohle, an einem<br />

Hang mit Staunässe, ist in diesem Siedlungsbild eher<br />

ungewöhnlich. Für die Interpretation der Siedlung<br />

ist neben den hier behandelten Befunden auch das<br />

grössere Steingebäude aus den Ausgrabungen von<br />

Fritz Pümpin wichtig. Es misst 12 × 7,5 Meter und<br />

weisst Mörtelgussböden sowie Feuerstellen auf.<br />

Seit der Ausgrabung Pümpins wird die Siedlung als<br />

Gutshof und das Steingebäude als Landarbeiterhaus<br />

bezeichnet.<br />

Diese Theorie erscheint jedoch aufgrund der neu<br />

gewonnenen Erkenntnisse nur noch bedingt halt-

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