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Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Die bachseitige<br />

Traufe mit direkt<br />

auf die Fusspfette<br />

gemörtelten Ziegeln.<br />

72 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

des Dachstuhles erfolgte. Dabei wurden auf der<br />

Bachseite Biberschwanzziegel direkt und kopfüber<br />

als Witterungsschutz unter die Dachhaut auf<br />

die Fusspfette gemörtelt. Die gegenüberliegende<br />

Traufseite zum Hof erhielt einen über die Ankerbalken<br />

und zwischen Sparren und Aufschieblingen<br />

gemauerten Kniestock, also eine den Dachboden<br />

überragende Aussenwand. Die Ziegellattung wurde<br />

direkt auf der Kniestockkrone angebracht. Zur gleichen<br />

Zeit erhielt der Wohnteil mehrere neue und<br />

vergrösserte Fensteröffnungen und die Eingangstüre<br />

eine topmoderne klassizistische Gestaltung. Die<br />

Wohnräume in der Osthälfte des ersten Obergeschosses<br />

wurden renoviert, worauf die zeitgemässen<br />

Türzargen und Angeln heute noch hinweisen. Um<br />

1900 baute man einen Wandschrank ein und erneuerte<br />

gewisse Fensterflügel.<br />

Das Aussehen und die genaue Funktion der Räume<br />

über der Mahlstube sind zurzeit noch ungeklärt. Es<br />

ist mit Lager- und Arbeitsräumen in Zusammenhang<br />

mit der Mühle zu rechnen. Nach Aufgabe der<br />

Müllerei wurden sie in Wohnräume umgewandelt.<br />

Im Obergeschoss wurde eine neue Küche eingebaut<br />

und die alte im Erdgeschoss in eine Waschküche<br />

umfunktioniert.<br />

><br />

Ab 1937 war der Gärtner Hans<br />

Blaser der neue Besitzer der Mühle.

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