Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...
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An der älteren<br />
Giebelmauer im Süden<br />
sind die Aufstockung<br />
mit Giebelfenster<br />
und Nische und die<br />
Erneuerung für den<br />
Dachstuhl erkennbar.<br />
86 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
als Innenmauer bis heute erhalten geblieben ist:<br />
Links im Bild ist der älteste Mauerteil von Russ geschwärzt.<br />
Rechts – auf der Westseite – setzt die Aufstockung<br />
über der zuvor stellenweise abgebauten<br />
Giebelmauer an. In den neuen Mauerteil wurden<br />
ein grösseres Giebelfenster – möglicherweise befand<br />
sich südlich vom Giebel nach wie vor eine Lau-<br />
be – und eine schmale Lichtnische integriert. 1748<br />
erfolgte eine Gebäudeerweiterung um eine Fensterachse<br />
nach Süden, die einen neuen Dachstuhl mit<br />
sich zog. Charakteristisch für diese Bauetappe ist die<br />
häufigere Verwendung von Baukeramik zum Ausgleichen<br />
der Mauerlagen und die um eine Balkenhöhe<br />
aufgemauerte Krone der Traufseiten.<br />
Da alles erhalten bleibt, bietet sich vielleicht zu<br />
einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit, die älteren<br />
Bauphasen genauer zu datieren. Das Gebäude<br />
steht unter kantonalem Schutz.<br />
Durchführung und Bericht: Claudia Spiess<br />
Dendrochronologie: Raymond Kontic, <strong>Basel</strong><br />
Juli <strong>2011</strong>