Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...
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Die Lage des<br />
Untersuchungsobjektes<br />
im Situationsplan von<br />
Georg Friedrich Meyer<br />
von 1678 (Staatsarchiv<br />
<strong><strong>Basel</strong>land</strong>).<br />
76 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
die beiden Laibungen sowie Gewändereste sind auf<br />
der Innenseite der letzten, stehenden Fassade noch<br />
erhalten. Die Öffnung wurde höchst wahrscheinlich<br />
im Zuge der Fassadenumgestaltung 1829 mit<br />
einem Stichbogen versehen. Ein Kachelofen sorgte<br />
für weiteren Wohnkomfort. Eventuell war bereits<br />
eine kleine Nebenstube abgetrennt. Von der Stu-<br />
benwärme profitierend dienten solche Kammern<br />
meist den Eltern als Schlafraum. Rückseitig war<br />
die Küche mit Erschliessungsbereich untergebracht.<br />
Der ursprüngliche Haupteingang befand sich in der<br />
Rückfassade und führte direkt in die Küche. An der<br />
Innenmauer lag die Herdstelle, mit der auch die Beheizung<br />
des dahinter liegenden Stubenofens möglich<br />
war.<br />
Es darf davon ausgegangen werden, dass das Gebäude<br />
bereits seit Beginn ein zweites Wohngeschoss mit<br />
analoger Innenunterteilung aufgewiesen hat. Eine<br />
zweite Küche wurde aber erst später – vielleicht<br />
1829 – eingebaut, zusammen mit dem Durchbruch<br />
einer Laubentüre für die unabhängige Erschliessung.<br />
Auf der Planskizze von Georg Friedrich Meyer von<br />
1678 ist das Untersuchungsobjekt als Vielzweckgebäude<br />
mit nebeneinanderliegendem Wohn- und<br />
Wirtschaftsteil mit unterschiedlichen Firsthöhen<br />
abgebildet. Unter anderem zeigt die randliche Verteilung<br />
der mindestens vier erkennbaren, bauzeit-