Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...
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26 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
Ende der Überschwemmungen erfolgt im immer<br />
noch unebenen Gelände eine erste Bodenbildung.<br />
Auf diesem Boden findet eine prähistorische Begehung<br />
statt. Einzelne kleine, meist steilwandigere<br />
Eintiefungen im Schotter könnten auf eine Siedlungsaktivität<br />
hindeuten. Zu einem Zeitpunkt nach<br />
der Bronzezeit scheint es zu grösseren Bodenbe-<br />
wegungen gekommen zu sein, bei denen die noch<br />
vorhandenen Kuppen erodierten und die Mulden<br />
aufgefüllt wurden. Ein solches Ausnivellieren<br />
könnte durch Ackerbau verursacht sein. Anschliessend<br />
lagerte sich ein dunkles Schwemmmaterial<br />
mit prähistorischen Funden ab. Dieses vom westlich<br />
gelegenen Hang abgespülte Sediment bildete<br />
die deutlich sichtbare Fundschicht. Ein Niveau mit<br />
grösseren Steinen zeugt von einem Unterbruch<br />
dieser Ablagerung. Erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />
lagert sich eine weitere Schwemmschicht ab,<br />
Typische Schichtabfolge in der nördlichen<br />
Baugrubenwand<br />
(nach Philippe Rentzel).<br />
A moderne Auffüllung<br />
B jüngere Schwemmschicht (Kolluvium)<br />
C Niveau mit grösseren Steinen<br />
D1 älteres Kolluvium<br />
D2 natürlich entstandene Kuppen<br />
D3 natürlich entstandene Mulden<br />
E eiszeitlicher Talschotter<br />
F eiszeitlicher Talschotter