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Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Ein weiterer spezieller Fensterbefund findet sich an<br />

der bachseitigen Trauffassade. Das einfache Fenster<br />

wurde nachträglich eingebaut. Die Gewände sind<br />

aus einem einstigen Mehrfachfenster zusammengesetzt.<br />

Die Rosettenzier datiert aufgrund typologischer<br />

Vergleiche in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts.<br />

Womöglich schmückte das Fenster einst<br />

die strassenseitige Hauptfassade, wäre dann aber in<br />

der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts durch die Fenster,<br />

wie sie aktuell noch im zweiten Obergeschoss<br />

erhalten sind, ersetzt worden. Leider verhinderte ein<br />

Zementputz die Beurteilung der aussagekräftigen<br />

Maueranschlüsse. Die Fenster des Erd- und ersten<br />

Obergeschosses stammen mit ihren Kunststeingewänden<br />

aus moderner Zeit.<br />

Das Wohnhaus mit angebauter Ökonomie ist bereits<br />

1680 auf dem Plan vom Geometer Meyer eingezeichnet.<br />

Sehr wahrscheinlich entstand das Gebäude<br />

aber bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.<br />

Bauarchäologische Untersuchungen des<br />

Hausinnern sollen hier Gewissheit geben. Die noch<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

ausstehende Erforschung dürfte interessante spätgotische<br />

Befunde liefern.<br />

Durchführung: Anita Springer, Claudia Spiess<br />

Bericht: Anita Springer<br />

November <strong>2011</strong><br />

81<br />

Fensterspolien mit<br />

Rosettenzier (links)<br />

und Gewände des<br />

17. Jahrhunderts<br />

mit Volute und<br />

Steinmetzzeichen.

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