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Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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und nicht wieder aufgebaut wurde. 1973 und 2004<br />

wurden direkt nördlich der Kapelle weitere, mehrheitlich<br />

beigabenlose Gräber erfasst. In einem Grab<br />

fanden die Ausgräber jedoch einen Keramiktopf,<br />

der das Grab ins 11. Jahrhundert datiert.<br />

Aufgrund der archäologischen Vorgeschichte und<br />

der Nähe des Bauprojekts zur St. Niklaus-Kapelle<br />

waren die Erwartungen an die Kampagne gross. In<br />

der knapp 1300 Quadratmeter grossen Grabungsfläche<br />

fand sich jedoch kein einziges Grab. Nördlich<br />

des zum Zeitpunkt der Grabung noch bestehenden<br />

Gemeindehauses war der Boden durch moderne<br />

Eingriffe dermassen durchwühlt, dass menschliche<br />

Knochen nur noch als Fragmente im Boden erhalten<br />

blieben. Südlich und westlich des Gemeindehauses<br />

waren die Bodenschichtungen zwar intakt,<br />

doch wurden dort offenbar keine Bestattungen<br />

angelegt, vielleicht wegen der Steilheit des gegen<br />

O sten abfallenden Hanges.<br />

St. Niklaussteg<br />

Siedlungsspuren waren – nebst Lesefunden aus Römerzeit,<br />

Mittelalter und Neuzeit - nur in Form von<br />

drei Gruben feststellbar. In einer fanden sich prä-<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

historische Keramikfragmente. Dieser bislang älteste<br />

Befund gibt einen Hinweis auf eine mögliche vorrömische<br />

Besiedlung des Areals.<br />

Bericht und örtliche Leitung: Jan von Wartburg<br />

Mai <strong>2011</strong><br />

Kilchmatt<br />

Kilchmattstrasse<br />

43<br />

Übersichtsplan der<br />

mittelalterlichen Grabfunde<br />

um die Kapelle.<br />

Die Grabfunde vor<br />

1973 sind nur schematisch<br />

kartiert.<br />

Grabungsgrenze <strong>2011</strong><br />

ehem. Gemeindehaus<br />

Kapelle erhalten 1957<br />

Kapelle ergänzt<br />

Gräber 1973/2004<br />

Gräber Lage ungenau<br />

20 m<br />

N

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