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Zwischen Memphis und Theben: Die Gräber politischer Drahtzieher

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Mikrotechnik für den Menschen<br />

<strong>Die</strong> neuinstallierte Arbeitsgruppe um die Professsur Mikrostrukturphysik an der Johannes Gutenberg-Universität<br />

zu Mainz, ist eng verb<strong>und</strong>en mit dem Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM). Im Zeitalter nahezu<br />

täglich wechselnder Buzz Words erscheint die Namensgebung ein wenig altbacken – in Wahrheit ist sie heute<br />

aber das interdisziplinäre Forschungsfeld schlechthin, welches die modernen Felder der Nanotechnologie,<br />

Lebenswissenschaften <strong>und</strong> höchstintegrierter elektronischer Schaltkreise in Systemen untereinander verbindet<br />

<strong>und</strong> in unsere Makrowelt umsetzt.<br />

Mikrotechnik ist historisch aus der Aufgabe<br />

entwachsen, Mikroelektronik mit<br />

unserer Alltagswelt zu verbinden. Wo<br />

früher winzige elektrische Anschlüsse<br />

für Computerboards <strong>und</strong> optische<br />

Datenkabel als Meilensteine der Fertigung<br />

gefeiert wurden, ist Mikrotechnik<br />

heute als eigene Branche im alltäglichen<br />

Leben präsent. Zahllose Anwendungen<br />

finden wir neben der Automobilbranche<br />

u.a. im großen Feld der Sensorik,<br />

z.B. für Ozonmessungen in der Luft, als<br />

medizinische Hilfen in der minimal invasiven<br />

Chirurgie, in der Diagnostik oder<br />

in der Nutzung umweltschonender<br />

Energieversorgungssysteme.<br />

Mit Basis Know-how<br />

zu Innovationen<br />

Als Erfinder- <strong>und</strong> Denkernation haben<br />

wir zwar den Computer erf<strong>und</strong>en, die<br />

einzelnen Bauteile der modernen <strong>und</strong><br />

mobilen Informationstechnologien, wie<br />

sie in den Supermärkten angeboten<br />

werden, kommen jedoch inzwischen<br />

längst nicht mehr aus europäischer Produktion.<br />

Heute liegen die Stärken unseres<br />

Landes in der Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />

von Systemen, neuen Technologien<br />

<strong>und</strong> Materialien, zumal wir nie den<br />

Anschluss zu f<strong>und</strong>iertem Know-how<br />

verloren haben. Das IMM ist mit seinen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für den internationalen<br />

Wettbewerb strategisch<br />

positioniert. Im Verb<strong>und</strong> mit den Leistungsträgern<br />

des IMM gelang es der<br />

bisherigen Geschäftsführung auf ausgewählten<br />

Gebieten der Mikrotechnik,<br />

insbesondere in der chemischen Mikroverfahrenstechnik<br />

<strong>und</strong> der Mikrofluidik,<br />

eine internationale Spitzenstellung einzunehmen<br />

<strong>und</strong> das wissenschaftliche<br />

Renommee des IMM entscheidend auszubauen.<br />

Wir entwickeln Lösungen, die für die<br />

Industrie, im Besonderen für kleine <strong>und</strong><br />

mittelständische Unternehmen (KMU),<br />

neue Wege öffnen. Forschungsdienstleistungen<br />

werden dort angeboten, wo sie<br />

für kleine Unternehmen nicht organi-<br />

sierbar wären.Wir leisten Solidität <strong>und</strong><br />

Ausgereiftheit: Spezialwissen, System-<br />

Engineering <strong>und</strong> Testserien, mit dem<br />

Ziel die Lücke zwischen universitärer<br />

Forschung <strong>und</strong> sowohl gesellschaftlicher<br />

als auch wirtschaftlicher Bedarfe<br />

der Unternehmen zu schließen.<br />

Lösungen mit Gewinn<br />

für neue Märkte<br />

Als Landesinstitut stehen wir für jeden<br />

offen – in Rheinland-Pfalz, länderübergreifend<br />

<strong>und</strong> international. Der Benefit<br />

kommt immer dem Land – direkt <strong>und</strong><br />

indirekt – zugute. Letztlich sind es jedoch<br />

die engagierten Mitarbeiter des<br />

IMM <strong>und</strong> die spezielle Philosophie des<br />

Hauses, die diese Transferleistungen<br />

ermöglichen. Im Unterschied zu reiner<br />

Mikroelektronik dürfen die „Märkte“<br />

für Systeme der Mikrotechnik durchaus<br />

kleiner sein – im Extremfall bis hin zu<br />

Nischen mit Speziallösungen – die dann<br />

Prof. Dr.Theodor Doll –<br />

seit 1. Februar 2004 wissenschaftlicher Geschäftsführer<br />

des IMM – war zuletzt Direktor<br />

des Zentrums für Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnologien<br />

der Technischen Universität<br />

Ilmenau <strong>und</strong> hatte dort den Lehrstuhl für<br />

Festkörperelektronik inne. Dem Physikstudium<br />

an der Universität München folgte eine<br />

zweijährige Mitarbeit im Management eines<br />

mittelständischen Industrieunternehmens.<br />

Nach der Promotion an der Universität der<br />

B<strong>und</strong>eswehr in München erlangte er 1999<br />

seine Habilitation im Fachgebiet Mikrosystemtechnik.<br />

Anschließend arbeitete Doll<br />

als „Visiting Associate“ im California Institute<br />

of Technology (CALTECH, USA). <strong>Die</strong><br />

Schwerpunkte seiner Forschung liegen in<br />

den Bereichen Sensorik <strong>und</strong> der Fertigung<br />

von Nanostrukturen <strong>und</strong> mikroelektromechanischen<br />

Systemen (MEMS).<br />

rentabel sind, wenn der erzielbare<br />

Gewinn an (Lebens-) Qualität besonders<br />

groß ist.Wir gehen dieses Ziel<br />

der Brückenbildung bzw. „Lückenschließung“<br />

aktiv an <strong>und</strong> informieren Forschung,<br />

Industrie <strong>und</strong> Gesellschaft in<br />

den Bereichen, wo unsere Stärken ausgewiesen<br />

sind. Letztlich machen wir<br />

Mikrotechnik immer für Menschen – sei<br />

es für den Gewinn an Komfort, Information,<br />

Transparenz oder im Sinne der<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> der Ressourcenschonung<br />

für kommende Generationen.<br />

Nachdem das IMM in den Bereichen<br />

der 3D Mikrostrukturierung besonders<br />

ausgewiesen ist, passt es gut, wenn wir<br />

an der Universität dazu die weiterführende<br />

gr<strong>und</strong>lagennahe Forschung etablieren.<br />

Wir starten dort mit einem<br />

Femtosek<strong>und</strong>enlaser, den wir mit einem<br />

Nahfeldmikroskop verkoppeln wollen.<br />

<strong>Die</strong> Thematik passt einerseits gut zur<br />

laufenden Schwerpunktbildung im Lande<br />

<strong>und</strong> könnte andererseits auch die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für spätere Anwendungen<br />

in der Nanoelektronik, biomedizinischen<br />

Diagnostik <strong>und</strong> integriert optischen<br />

Systemen liefern. Neben der Forschungsplanung<br />

ist in Mainz meine<br />

Lehrtätigkeit schon angelaufen. Ich<br />

freue mich insbesonders, daß die Kollegen<br />

in der Fakultät meinen Vorschlag,<br />

technologieorientierte Themen der<br />

Elektronik <strong>und</strong> Sensorik zu behandeln<br />

gerne angenommen haben. Damit wird<br />

das Vorlesungsangebot der Uni Mainz<br />

um ein weiteres anwendungsnahes Feld<br />

ergänzt, das Studierende <strong>und</strong> Promovenden,<br />

welche es nicht im rein akademischen<br />

Bereich hält, fit macht für z. B.<br />

Tätigkeiten in der Halbleiterbranche.<br />

Professor Dr.-Ing.Theodor Doll<br />

IMM Institut für Mikrotechnik<br />

Mainz GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 18-20<br />

55129 Mainz<br />

doll@imm-mainz.de<br />

Tel.: 06131 990 100<br />

Fax: 06131 990 200

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